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30.05.2014

Schriesheimer Gemeindewahlausschuss stellte die Wahlergebnisse fest

Änderungen nur in Ursenbach

Schriesheim. (cab) Acht nachträglich für gültig erklärte Stimmen, vier davon bei der Gemeinderatswahl, die anderen vier bei der Wahl des Ursenbacher Ortschaftsrates: Mehr Änderungen haben sich gegenüber den vorläufigen Endergebnissen der Kommunalwahlen inclusive Kreistagswahl in Schriesheim nicht ergeben. Das nahm der Gemeindewahlausschuss am Mittwoch im Großen Sitzungssaal zur Kenntnis und stellte die Wahlergebnisse fest.

Während sich im prozentualen Gesamtresultat der Gemeinderatswahl durch die weiteren vier gültigen Stimmen nichts verschob und auch die Wahl des Altenbacher Ortschaftsrates unverändert blieb, hatten die Korrektur und das Nachzählen in Ursenbach Auswirkungen auf das Ergebnis - allerdings nur in Bezug auf die Reihenfolge der Gewählten, nicht auf die personelle Zusammensetzung des künftigen Gremiums. Zwischen Imke Felden und Rolf Pranner kam es zum Patt.

Waren für Felden zunächst 70 und für Pranner 69 Stimmen gezählt worden, kamen beide nach der Prüfung auf 72 Stimmen. So musste das Los entscheiden, wer im Ergebnis hinter Ortsvorsteherin Rosemarie Edelmann und Heinz Sommer und auf Position drei, wer auf vier geführt wird. Petra Waegner zog den Umschlag, Bürgermeister Hansjörg Höfer öffnete ihn. Darin der Zettel mit dem Namen Pranners. Hinter Felden auf Platz vier blieb es bei Inge Pfrang und Leonardo Papandrea als wiedergewählten Ortschaftsräten des sechsköpfigen Gremiums.

Höfer dankte den Mitgliedern des Gemeindewahlausschusses für ihren Einsatz rund um die Wahl sowie den 160 Wahlhelfern für ihre Arbeit in den Wahllokalen und beim Auszählen. Die Bürger hätten Urlaub genommen und eine "sehr große Leistung erbracht für die Demokratie". Der Dank des Rathauschefs galt auch dem Ordnungsamt um Amtsleiter Willy Philipp: "Da lässt jetzt langsam die Anspannung nach." Philipp fungierte erneut als Wahlleiter. Er unterstrich die enorme Leistung des Wahlteams, der Schriftführer und seiner Mitarbeiter - etwa mit Verweis auf den Freitag und Samstag vor Muttertag, als im Rathaus alleine 1800 Briefwahlanträge bearbeitet wurden.

Mit der Feststellung der Wahlergebnisse auf ihre Richtigkeit durch den Gemeindewahlausschuss ist die Wahl noch nicht rechtsgültig. Am Dienstagmittag waren die Wahlunterlagen zur Prüfung durch die Rechtsaufsichtsbehörde ins Landratsamt geschickt worden. Die Wahlprüfungsfrist beträgt einen Monat. Laut Gemeindeordnung muss die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats spätestens dann einberufen werden, wenn diese Frist ohne Beanstandung abgelaufen ist oder der Stadt der Wahlprüfungsbescheid zugestellt wurde. Bürgermeister Höfer hatte im Vorfeld der Wahl angekündigt, dass die neuen Stadträte in der Juli-Sitzung verpflichtet werden. Dann werden auch die beiden Bürgermeister-Stellvertreter gewählt.

Die Amtszeit des amtierenden Gemeinderats endet übrigens laut Gemeindeordnung mit Ablauf des Monats, in dem Wahlen stattfinden, also dieses Jahr am 31. Mai, dem morgigen Samstag. Danach führt das Gremium die Geschäfte weiter bis zur Konstituierung des neuen Gemeinderats.
Viel Papier: die Niederschriften der Gemeinderatswahl. Dahinter Bürgermeister Hansjörg Höfer sowie Willy Philipp und Dominik Morast aus dem Ordnungsamt (v. r.). Foto: Dorn

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung