Schriesheim im Bild 2023

08.06.2005

Weibliche Akzente in der ganzen Partei gesetzt

Schriesheimer Frauenunion feierte 30. Geburtstag - Merkels Kanzlerkandidatur als "vorläufiger Höhepunkt" der Frauen in der Politik
Frauenunion und Gäste: Von links nach rechts: Isolde Nelles, Ingeborg Schilpp, Gabi Haupt, Karl A. Lamers, Conny Mayer, Petra Wagner, Georg Wacker, Cornelia Philipp-Schwöbel und Prof. Roswitha Wisniewski. Foto: Dorn

Schriesheim. (fr) "Es gibt keinen Erfolg ohne die Frauen", zitierte Dr. Karl A. Lamers, Bundestagsabgeordneter der CDU, am Freitagabend Kurt Tucholsky. Anlass war der Festakt der Frauenunion (FU) zu ihrem 30-jährigen Bestehen im Haus der Feuerwehr. Lang war sie, die Reihe derer, die gratulieren wollten. Gabriele Haupt, eine der Gründerinnen der FU in Schriesheim, begrüßte sie: Lamers, Georg Wacker, den Landtagsabgeordneten, Stadtrat Heinz Kimmel, den Bürgermeister-Stellvertreter, und natürlich die Frauen - allen voran Prof. Dr. Roswitha Wisniewski, ehemals Bundestagsabgeordnete für die CDU, die Kreisvorsitzende der FU, Petra Wagner, die Vorsitzende der FU Nordbaden, Bundestagsabgeordnete Dr. Conny Mayer, und viele mehr.

Seit 1974 macht sich die FU nicht nur durch ihr kommunalpolitisches, sondern auch durch ihr gesellschaftliches Engagement einen Namen. Im Vordergrund standen dabei natürlich immer die Interessen der Frauen. So startete die FU 1975 einen außergewöhnlichen Muttertag mit ganz besonderen Frauen: Die älteste, die jüngste und die kinderreichste Mutter Schriesheims wurden an diesem Tag geehrt. Das soll nur ein Beispiel für die vielen Aktivitäten der FU im Namen der Frauen sein. Dazu kommt auch ihr großes Engagement im Wahlkampf für die CDU.

Die Ideen der FU und das persönliche Engagement der Frauen seien ein wirksames Mittel gegen die Politikverdrossenheit vieler Bürgerinnen und Bürger, so Anselm Löweneck, der Stadtverbandsvorsitzende der CDU. In ihrer "unkomplizierten Hilfe" bei allen Veranstaltungen der CDU sei die FU ein wichtiger Aktivposten. Kimmel verwies auf die Leistungen der Unions-Damen und auf die seit Jahren gewachsene gute Zusammenarbeit im Gemeinderat. Voll des Lobes war auch Lamers: "Die FU ist eine fulminante Vertretung der Interessen und Anliegen der Frauen in Schriesheim und setzt Akzente in der gesamten Partei". Auch ließ er es sich nicht nehmen, die Kanzlerkandidatur der Parteivorsitzenden Angela Merkel als "vorläufigen Höhepunkt" der Frauen in der Politik zu loben. Seine Fraktionskollegin Mayer zeigte sich davon überzeugt, dass eine Frauenunion auch heute noch Sinn macht.

Denn die Themen, die vor 30 Jahren für Frauen wichtig waren, hätten auch heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. "Wir müssen heute handeln, um Zukunft möglich zu machen". Auch wenn Frauen heute in der Politik selbstverständlich seien, sei die FU immer noch das Bindeglied zur CDU für Frauen, die sich politisch einbringen möchten, sagte Wagner. Die ersten Schritte in der Kommunalpolitik würden in Gesellschaft von anderen Frauen leichter empfunden. Die Erfolge der FU führte Wagner auf den Fleiß und die Kontinuität der Frauen zurück. Diese Beharrlichkeit und Verlässlichkeit im politischen Engagement wurde von allen Rednern hervorgehoben. Damit habe es die FU geschafft, heute eine gleichwertige Partnerin in der CDU zu sein, die sich mit eigenen Ideen einbringt.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung