Schriesheim im Bild 2023

21.06.2005

Auf Dauer "Bestandsgarantie"

"Weil wir sie brauchen": Riehl steht zur (zweizügigen) Strahlenberger Grundschule

Schriesheim. (cab) Bürgermeister Peter Riehl reagiert gestern auf die Äußerungen von Bürgermeisterkandidat Hansjörg Höfer (Grüne Liste) und auf die Aussagen der Elternvertreter der Strahlenberger Grundschule in der "Schulbezirk"-Debatte und zur Zukunft des Pavillons.

Schulraumplanung werde immer aufgrund konkreter Schülerzahlen gestaltet, so Riehl. Diese Zahlen würden ermittelt durch die überprüfbaren Daten des Einwohnermeldeamts sowie durch landesweite Prognosen. Riehl wehrt sich nochmals gegen den Vorwurf, die Verwaltung arbeite in der Schulraumplanung mit falschen Zahlen und fährt fort: "Wenn man die Schülerzahlen ermittelt hat, muss man die Kapazitäten in den Schulen überprüfen und gegebenenfalls Erweiterungsmöglichkeiten schaffen. Und das nach räumlichen Bezirken". Hauptamtsleiter Edwin Schmitt unterstreicht, dass es in Schriesheim geordnete Grundschulbezirke gebe. Zudem erinnert er daran, dass sich der Gemeinderat vor zwei Jahren klar zur Zweizügigkeit der Strahlenberger Grundschule bekannt habe und in diesem Zusammenhang auch zur Entwidmung des Pavillons. Dabei bleibe es, auch wenn die Beseitigung des Pavillons aus Finanzgründen bis auf weiteres verschoben wurde. Riehl meint, er verstehe die Sorge und Unsicherheit der Eltern in Bezug auf die Zukunft der Strahlenberger Grundschule und wiederholt daher: "Als zweizügige Schule hat die Strahlenberger Grundschule auf Dauer Bestandsgarantie. Weil wir sie brauchen! Außerdem gibt niemand ein intaktes Schulgebäude auf". Er stehe den Eltern auch weiterhin für Gespräche zur Verfügung.

Höfer stelle richtig fest, so Riehl weiter, dass der Pavillon als Schulraum entwidmet worden sei, und das per Gemeinderatsbeschluss. Wenn er aber eine weitere Nutzung etwa für die Vereins- oder Musikschularbeit fordere, dann sei das für die Verwaltung nicht nachvollziehbar. Dafür bestehe kein Bedarf, und überdies seien dafür keine finanziellen Mittel vorhanden. Zudem verstoße dieser Wunsch gegen die Zusage des Gemeinderatsbeschlusses, dass der Pavillon wegkomme und künftig als freies Schulgelände genutzt wird. Auch Höfer hatte die Angaben der Verwaltung zur Höhe des nötigen Sanierungsumfangs für den Pavillon bezweifelt. Dazu Riehl: "Herr Höfer kann ins Rathaus kommen und sich die Zahlen anschauen. Dann wird er sehen, dass er falsch liegt".

Riehl betont schließlich, dass die Voraussetzung für die Bezuschussung der Erweiterungen des Kurpfalz-Schulzentrums - darunter auch zwei Räume für die Grundschule - an die Entwidmung des Strahlenberger Schulpavillons gebunden sei. Bei dessen Sanierung würden also keine Zuschüsse fließen, habe das Oberschulamt stets mitgeteilt.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung