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29.09.2005

Karlheinz Würz: "Von Schriese für Schriese"

Karlheinz Würz: "Von Schriese für Schriese"

Der neue Bürgermeisterkandidat stellte sich gestern in einem Pressegespräch vor – "Ich stehe zur Rebflurbereinigung"

Karlheinz Würz engagiert sich in vielen Vereinen ehrenamtlich. Die Vereine und das Ehrenamt fördern zählt zu seinen Zielen. Foto: Dorn

Schriesheim. (nam) "Von Schriese für Schriese": Unter diesem Motto will Bürgermeisterkandidat Karlheinz Würz seinen Wahlkampf führen. Gestern stellte er sich und sein Konzept in einem Pressegespräch vor.

Würz ist ein echter Schriesheimer. Seine Mutter Elfriede war in den fünfziger Jahren Weinkönigin, und die Familie hat einmal selbst Weinbau betrieben. "Das ist auch meine Mentalität", sagt Würz: "Weinadliges Blut fließt in meinen Adern". Würz ging auf die Strahlenburger Grundschule, bevor er die Mittlere Reife an der Kurpfalzschule ablegte. Am Weinheimer Finanzamt wurde er zum Finanzwirt ausgebildet und wechselte 2000 auf das Amt in Mannheim-Neckarstadt.

Durch die Anstellung seines Vater bei der Bundeswehr kam Würz schon früh mit dieser in Berührung. "Mit fünf Jahren saß ich zum ersten Mal in einem Panzer. Das hat mich schon geprägt". 1990 war Würz Unteroffizier, elf Jahre später Hauptmann. "Und der Oberst könnte auch drin sein", schätzt er. Als stellvertretender Landesvorsitzender im Reservistenverband trägt Würz die Verantwortung für rund 13000 Reservisten. Außerdem ist er Bezirksvorsitzender Nordbaden und damit für rund 4000 Soldaten verantwortlich.

Mit dem Gedanken einer Bürgermeisterkandidatur trägt Würz sich schon länger. "Darüber denke ich nicht erst seit diesem Jahr nach". Bürgermeister sein bedeutet für Würz einen 24 Stunden-Job. Auf eine Partei will er sich nicht festlegen – auch wenn sein Urgroßvater mütterlicherseits Gründungsmitglied des SPD-Ortsverbands war. Würz sieht sich offen für alle Schichten. Er scheue keine Auseinandersetzung, um dann am Ende einen Konsens zu finden.

Seit rund 35 Jahren ist WürzMitglied im KSV, 22 Jahre als aktives. Würz war Jugendmusikleiter und Musikleiter des Fanfarenzuges, nahm Klavier-und Trompetenunterricht und hat sich selbst beigebracht, noch andere Instrumente zu spielen. Dann orientierte er sich um zur Chormusik, war Vizedirigent beim MGV Eintracht und absolvierte eine Ausbildung zum Chorleiter. Außerdem hatte Würz zweieinhalb Jahre lang ein Engagement beim Zimmertheater Hemshof Schachtel Ludwigshafen. Er ist als Alleinunterhalter unterwegs ("ich habe keine Probleme, im Festzelt Stimmung zu machen") und seit 20 Jahren bei den Weinheimer "Blüten" (Bütt und Gesang) aktiv.

Als Schwerpunkte im Wahlkampf nennt er die Schlagworte: Familienförderung, Steigerung der Wirtschaftsfähigkeit, Sicherung von Arbeitsplätzen oder Katastrophenschutz. "Ich stehe zur Rebflurbereinigung", sagt er. Und zum Branich-Tunnel: "Ich sehe Licht am Ende des Tunnels". Würz will nun Flyer und Plakate drucken lassen sowie das persönliche Gespräch mit den Bürgern suchen. Eine Homepage ist auch im Werden.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung