Vermisster lag tot im Steinbruch

Polizeihubschrauber entdeckte gestern die Leiche von Thomas Flösser

Schriesheim/Ladenburg. (nam) Wie die Polizei gestern mitteilte, ist der 41-jährige Ladenburger Thomas Flösser tot. Er wurde seit Mittwoch, 11. Januar, vermisst. Gestern entdeckte ihn ein Polizeihubschrauber gegen 10 Uhr im Steinbruch oberhalb der Strahlenburg in Schriesheim.

„Er lag im offenen Gelände, sonst hätte man ihn vom Hubschrauber aus nicht sehen können“, erklärte Susanne Ebner, Pressesprecherin der Polizei Mannheim. Der Mann war oft mit seinem Fahrrad im Rheinauer Wald oder in Richtung Heidelberg unterwegs, weswegen die Polizei die Gebiete, in denen nach dem Ladenburger gesucht wurde, eingrenzte. Dabei flog der Hubschrauber eben auch über Schriesheim.

Es hat den Anschein, dass Flösser aus großer Höhe abgestürzt ist. Spuren eines Verbrechens waren vorerst nicht zu erkennen. Die Polizei vermutete, dass der Ladenburger Selbstmord begangen hat. Die Schriesheimer Feuerwehr hat die Leiche aus dem Steinbruch geborgen. Um 10.08 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Wegen der Witterung war die Anfahrt zum Steinbruch äußert schwierig.

Denn die Waldwege bedeckte eine dicke Eis- und Schneeschicht, wie Oliver Scherer, Kommandant der Schriesheimer Feuerwehr, in einer Pressemitteilung schrieb. Selbst mit Schneeketten ausgerüstet, schafften es die zwölf Einsatzkräfte nicht, sich mit drei Fahrzeugen den Weg zum Unglücksort zu bahnen. Scherer forderte daraufhin ein Räumfahrzeug der Stadt Schriesheim an.

Nachdem sich die Feuerwehrmänner zum Leichnam vorgekämpft hatten, bargen sie den Mann mit einer Schleifkorbtrage aus dem Steinbruch. Die Kriminalpolizei war ebenfalls vor Ort und nahm die Ermittlungen zur Todesursache auf. Neben den zwölf Feuerwehrmännern und Kommandant Oliver Scherer war die Polizei mit zwei Beamten der Schutzpolizei und zwei Beamten der Kriminalpolizei vor Ort.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung