Schriesheim im Bild 2023

15.03.2006

Zahlen nach Betten?

„die bergstrasse“ denkt über neue Berechnung des Mitgliedsbeitrags nach – Schriesheim fehlte beim Treffen
Heppenheim/Schriesheim. (cab) Gestern trafen sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Mitgliedskommunen im Tourismus-Service „die bergstrasse“ in Heppenheim zu einer Arbeitssitzung – und hörten Erfreuliches: „Es gibt einen erneuten deutlichen Zuwachs von Reisenden an die Bergstraße“, so der geschäftsführende Vorstand von „die bergstrasse“, Bernhard Schwab, und seine Vorstandskollegin, Maria Zimmermann. Die neuesten Statistiken weisen für das Jahr 2005 erstmals mehr als 1,1 Millionen Übernachtungen an der Bergstraße aus.

Von Seeheim-Jugenheim bis Ladenburg waren gestern inclusive Hirschberg alle Städte und Gemeinden durch ihre Verwaltungsspitzen oder deren Stellvertreter in Heppenheim dabei und hörten die guten Neuigkeiten. Schriesheim soll auch eingeladen gewesen sein, glänzte jedoch durch Abwesenheit. Was auch insofern schade ist, als dass gestern auch über eine neue Möglichkeit der finanziellen Beitragsgestaltung gesprochen wurde.

Zur Erinnerung: Die Gemeinderäte von Schriesheim und Hirschberg hatten eine Mitgliedschaft zu 1800 Euro Jahresbeitrag abgelehnt. Die Schriesheimer, weil sie überhaupt erstmal einen Überblick über ihr Engagement in touristischen Werbegemeinschaften bekommen wollten; die Hirschberger, weil sie nur bereit waren, gemeinsam mit Schriesheim 1800 Euro zu bezahlen. Gestern wurde nun der Vorschlag erörtert, ob sich der finanzielle Beitrag der Mitgliedskommunen nicht an der Anzahl der Hotel- und Pensionsbetten orientieren könnte. Die Idee wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen und als gerecht empfunden. Beschlossen wurde aber noch nichts.

„die bergstrasse“ war gerade bei der größten Reisemesse der Welt, der ITB in Berlin, vertreten. Eine Erkenntnis aus den Kontakten dort: Der Weinbau ist für die Tourismusförderung an der Bergstraße ein wichtiges Thema. Daher möchten Zimmermann und Schwab diesen Bereich in Kooperation mit Weinbaubetrieben und Winzergenossenschaften weiter ausbauen. Zudem berichteten Zimmermann und Schwab, dass ein US-Magazin an einem Beitrag „Burgen an der Bergstraße“ arbeite. Auch fernöstliche Reiseveranstalter hätten auf der ITB die Strecke Heidelberg-Frankfurt für sich entdeckt.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung