„Das Fundament für den Spitzensport ist der Breitensport"

Schriesheim - Selbstverordneter Sparkurs des KSV erfolgreich
(sk) Die Sitzung des KSV begann mit dem Fanfarenzug und endete auch damit, und zwar mit einer eigens für Ehrenbürger Peter Riehl von Dennis Beyrer komponierten Fanfare. Unterstützt wurden die Schriesheimer dabei zum Teil vom Fanfarenzug aus Pforzheim. KSV-Vorsitzender Klaus Grüber begrüßte neben Riehl, dem auch noch die Ehrenmitgliedschaft verliehen wurde, unter den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen in der KSV-Halle auch FW-Stadträtin Jutta Becker und die Medaillensieger des letzten Jahres, Enis und Kerim Ferchichi, Martin Siddiqui und Alexander Graf, die mit Blumen und Wein geehrt wurden.

Für den scheidenden stellvertretenden Vorsitzenden Konstantin Groß werden, so beschloss die Versammlung, in diesem Jahr Grüber und die stellvertretende Geschäftsführerin Renate Krämer kommissarisch die Geschäfte führen.

Das letzte Jahr sei, so Grüber, sportlich sehr erfolgreich gewesen: Die Ringermannschaft stieg in die zweite Bundesliga auf und gewann einige Medaillen. "Das Fundament für den Spitzensport ist der Breitensport", erklärte Grüber und dankte allen Helfern, Sponsoren und Mitgliedern. Der Kassenbericht von Albrecht Ehrke zeigte, dass der Sparkurs, den sich der Verein im letzten Jahr selbst verordnet hatte, zu einer Konsolidierung geführt hatte, ebenso wie Spenden und Eintrittsgelder. Die Kassenprüfer Sergio Ortega und Emil Fertig bestätigten eine korrekte Buchführung.

Für den entschuldigten Beiratsvorsitzenden Bernd Doll verlas sein Stellvertreter Thomas Rath den Tätigkeitsbericht. Rath hob auf die Notwendigkeit ab, neue Mitglieder zu gewinnen. Peter Schmitts Bericht des Wirtschaftsausschusses beschäftigte sich besonders mit der Koordination des Straßenfestes durch den KSV. Diese sei erfolgreich gewesen und sollte dieses Jahr wiederholt werden. Matthias Förderer konnte von Erfolgen des Jugendausschusses berichten und kündigte an, dass in diesem Jahr ein neuer Vorstand für den Ausschuss gewählt werde.

Herbert Graf freute sich, die überaus erfolgreiche Arbeit der Abteilung Ringen darzustellen. Bei Landes- und Bezirksmeisterschaften, der Verbandsrunde und natürlich den Deutschen Meisterschaften hatten die Schriesheimer Ringer abgeräumt. Alexander Graf ist der fünfte Deutsche Meister aus den Reihen des Schriesheimer KSV. Er gewann bei der B-Jugend im griechisch-römischen Stil. Graf dankte dem Trainer Klaus Beyrer für die geleistete Arbeit und den Sponsoren für ihre Unterstützung.

Petra Siegmund meldete ebenfalls Erfolge und guten Zulauf bei der Jugendarbeit Ihr Dank ging an die Trainer Kurt Hartmann, Volker Lorenz und Hilmar Frey. Von der mit 360 Mitgliedern zweitstärksten Abteilung Freizeitsport berichtete Gabi Katz. Mit Karin Wilms, Nina Hagloch und Isabel Pfitzenmaier-Wolf habe die Abteilung drei neue qualifizierte Trainerinnen dazu bekommen.

Werner Kranz von der Abteilung Boxen berichtete, dass in diesem Jahr das 40-jährige Jubiläum der Abteilung anstehe. Mannschaften für Erwachsene und Jugendliche seien sehr erfolgreich gewesen. Holger Bauer von der Abteilung Judo berichtete von dem derzeit sehr populären Sport, den Trainerin Heidi Krämer betreut. Werner Wolf von der Abteilung Fitness-Sport informierte über die Einrichtung neuer Kurse wie Thai Bo Light und Heavy sowie der brasilianischen Sportart Capoeira. Für das Studio wurden zwei Fahrräder und ein Laufband angeschafft. Der Leiter dankte Wolf Dieter Gehrig, dem Studioleiter, für sein Engagement. Die Stellvertretung Wolfs übernehmen in diesem Jahr kommissarisch Kai Limberger und Pilipp Michael. Auch der Fanfarenzug war im vergangenen Jahr viel beschäftigt gewesen: Neujahrsblasen, Faschingsumzüge, Ständchen für den neuen Bürgermeister und viele andere Auftritte füllten den Terminkalender, wie der Leiter Hans Effler ausführte.

Eine Satzungsänderung kommt in Zukunft auf die Mitglieder zu: Um Kosten für die Beitreibung von Beiträgen zu sparen, verlieren säumige Zahler bis zur Begleichung ihrer Schulden die Mitgliedschaft. Ebenfalls angenommen wurde der Haushaltsplan von Albrecht Ehrke: "Wenn das alles so klappt, dann ist der Haushalt auch dieses Jahr ausgeglichen", so Ehrke.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung