Schriesheim im Bild 2023

11.05.2006

Seine Handschrift ist deutlich zu lesen

Schriesheim - Ein Senkrechtstarter: Bürgermeister Hansjörg Höfer zieht nach 100 Tagen im Amt sein erstes Fazit

(nam) "Gut eingelebt" hat sich Hansjörg Höfer nach 100 Tagen in seinem Amt als Bürgermeister. Sein bisheriges Fazit: "Ich bereue keinen Moment. Ich merke, dass ich vieles begonnen habe und auf einem guten Weg bin, der so angenommen wird".

Selbstbewusste Worte. Doch Höfers Rückblick gibt im Recht. Wichtig als Verwaltungschef ist die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern. Und die klappt "hervorragend", sagt Höfer, der das "offene Wort" schätzt. Am Anfang sah er sich mit einer wahren Terminflut konfrontiert, und auch jetzt ist der Job des Bürgermeisters verbunden mit einer Sieben-Tage-Woche. Ohne ein gut funktionierendes Sekretariat ließe sich diese Aufgabenflut nicht bewältigen.

Höfer sagt, dass er den persönlichen Kontakt mit den Mitarbeitern suche, auch wenn er bisher nicht die Zeit gefunden habe, mit jedem einzelnen zu sprechen. Probleme würden mit den zuständigen Ämtern diskutiert: "Die Beteiligten bringen ihre Kompetenz ein", so Höfer. Er setzt sich, wenn möglich, für "kurze Dienstwege" ein – seine Handschrift, wie er sagt, denn "ich komme aus der Praxis". Auch wenn die Tür seines Büros nicht immer offen steht – "wer ein Anliegen hat, soll ungestört mit mir reden können": Für die Bürger ansprechbar sei er praktisch immer. Auf dem Weg zur Arbeit, wenn er als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs ist, oder auf Festen, die er regelmäßig besucht.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung