Schriesheim im Bild 2023

07.09.2006

Die Rebflurbereinigung braucht ihre Zeit

Schriesheim. Zum Jahresende wird die Plangenehmigung erwartet – Staatssekretärin Gurr-Hirsch: Rebflurbereinigung ist wegweisendes Pilotprojekt

(nip) Schriesheims Weinberge sind ein ganz wesentlicher Teil des Landschaftsbildes. Das meinte bereits Minister Peter Hauk, als er Mitte Januar in Schriesheim den Anordnungsbeschluss für die Rebflurerneuerung überbrachte. Und das bestätigte nun auch die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch, die auf Einladung des CDU-Stadtverbandes gemeinsam mit ihrem Kollegen Georg Wacker zur Weinbergsbegehung gekommen war.

Auf der Aussichtsplattform hinter der Strahlenburg freute sich CDU-Ortsverbandschef Anselm Löweneck sichtlich über eine gute Anzahl von Verfahrensbeteiligten, Betroffenen und interessierten Bürgern, und im Verlauf des Gesprächs wurde deutlich, dass die Rebflurbereinigung ihre Zeit braucht. "Alles andere wäre falsch", sagte Altbürgermeister Peter Riehl als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft. Verfahrenstechnisch gesehen, ist es nämlich nicht möglich, irgendetwas vor Herbst zu beginnen: "Wir kommen jetzt in die intensive Anhörungsphase, wo wir mit jedem Einzelnen sprechen", sagte Frank Holtmann vom Amt für Flurneuordnung Heidelberg.

In dieser Zeit, in der sich jeder "etwas wünschen, wir aber nichts versprechen dürfen", werden Gespräche mit Eigentümern, aber auch Vertretern von Wasserwirtschaft und Naturschutz geführt. Zum Jahresende erwarte er die Plangenehmigung (nebst Zuschüssen) und ab Januar 2007 könnten kleinere Maßnahmen ausgeschrieben werden. Und dann passiert bis Ende März nichts mehr, denn im Vogelschutzgebiet ist Brutzeit.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung