„Ich will auch die Skeptiker knacken"

Schriesheim. Die neue Jugendsozialarbeiterin Jana Burwitz fängt am 1. Oktober an – Gestern stellte sie Bürgermeister Hansjörg Höfer der Presse vor

Von Annette Schröder

Energisch, entschlossen und sympathisch wirkte die neue Jugendsozialarbeiterin Jana Burwitz, als sie gestern von Bürgermeister Hansjörg Höfer der Presse vorgestellt wurde. Die 29-Jährige hat von den heißen Diskussionen um die Stelle der Jugendsozialarbeiterin nicht viel mitbekommen, ist sie doch aus Nussloch. Dennoch kennt sie Schriesheim von früher, weil sie mit ihren Eltern dort wanderte. "Es ist schön hier", sagte sie strahlend.

"Ein spannender Moment" sei das, erklärte Jana Burwitz, die am 1. Oktober ihre Stelle antritt. Aufmerksam hörte sie Höfer zu, der erläuterte, warum die Stelle zu Diskussionen geführt hatte. "Die Vereine leisten hier gute Jugendarbeit und decken damit schon viel ab", so Höfer. Doch mittlerweile seien sogar die meisten Skeptiker davon überzeugt, dass es gut ist, eine Jugendsozialarbeiterin zu haben. "Damit soll Professionalität und Kontinuität hineingebracht werden."

Jana Burwitz will Ansprechpartnerin sein und eng mit den Jugendlichen und den Vereinen zusammenarbeiten. Deshalb möchte sie auch, wenn die Arbeiten am Jugendhaus auf dem Push-Gelände vollkommen fertig sind, in einem Zimmer die Möglichkeit zu Gesprächen anbieten: "Vielleicht gibt es ja das eine oder andere, das ihnen peinlich ist und das sie in Ruhe besprechen wollen." Auf die Stelle aufmerksam geworden ist die Nusslocherin durch eine Zeitungsanzeige. An der Stelle habe sie fasziniert, dass sie sich in verschiedene Bereiche einarbeiten muss, und sie hat das Ziel: "Ich will auch die Skeptiker knacken." Außerdem gebe es in Schriesheim sicherlich Brennpunkte, auch wenn diese nicht so massiv wie in einer Großstadt ins Auge stechen würden.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung