Schriesheim im Bild 2023

02.11.2006

„Seid der Stachel im Fleisch der Politik"

Schriesheim. Auch Staatssekretär Wacker sprach ein Grußwort bei der Jahreshauptversammlung der Jungen Union, die die inhaltliche Arbeit stärken will

Der Vorstand der Jungen Union und zwei der Versammlungsgäste: Ehrenbürger und Altbürgermeister Peter Riehl (li.) sowie MdB Dr. Karl A. Lamers (Vierter von rechts). (nip) Mit ein wenig Verspätung, weil man noch auf "Tagungspräsident" Alexander Rechner wartete, begann die diesjährige Jahrshauptversammlung der Jungen Union Schriesheim (JU). Nachdem Bezirksvorstand Rechner die Sitzungsleitung übernommen hatte und zügig durch die anstehenden Wahlen führte, war die Tagesordnung aber ruckzuck abgehandelt.

Vorsitzender Adrian Ahlers streifte kurz die vergangenen drei Wahlkämpfe, darunter die Bürgermeisterwahl, die man knapp mit 102 Stimmen verloren habe. Staatssekretär Georg Wacker bedankte sich später in einem von mehreren Grußworten für die Unterstützung im Landtagswahlkampf, in dem die JU eine tragende Rolle übernommen hatte und Wacker mit 47 Prozent ein Spitzenergebnis im Wahlkreis einfuhr. Dafür bot sich Wacker als Dienstleister in Sachen Bildungspolitik an, in der die JU Schriesheim demnächst Akzente setzen möchte. "Seid der Stachel im Fleisch der Politik", forderte Wacker. Die JU sollte den Mut haben, auch unbequeme Dinge anzusprechen: "Ihr könnt durchaus gegen den Strom schwimmen."

Ahlers kündigte an, dass die JU im nächsten Jahr verstärkt inhaltlich arbeiten wolle. "Wir werden Arbeitsgruppen bilden." Demnächst startet eine neue Mitgliederwerbekampagne, Stammtische und Vorstandssitzungen sollen wieder regelmäßig stattfinden. Außerdem stehen Vorträge zur Gesundheitspolitik und ein Referat mit Dia-Schau über Indien auf dem Programm (am kommenden Sonntag, 5. November, um 17 Uhr im "Neuen Ludwigstal"). Sehr gut verlief rückblickend das vergangene Straßenfest, auf dem man einen satten Gewinn erzielte.

Finanzreferent Georg Mertens machte es kurz: "Wir können positiv in die Zukunft blicken." Alexander Noak bestätigte, die Kassenführung sei absolut in Ordnung. "Ihr seid eine tolle Truppe", lobte Dr. Karl A. Lamers.

Wenn die JU rufe, dann sei er da, versprach der soeben zum stellvertretenden Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses gekürte Bundestagsabgeordnete. Er versprach in diesem Zusammenhang eine lückenlose Aufklärung der Fälle, in denen deutsche Soldaten in Afghanistan auf geschmacklose Weise die Totenruhe missachteten... ...mehr im RNZ E-Paper

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung