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22.03.2007

Von 530 Mitgliedern kamen knapp 20 zur Hauptversammlung

Von Stefan Zeeh

"Wenige Besucher bedeuten wenige Klagen", sinnierte Christian Wolf, Vorsitzender des TV Altenbach, bei der Jahreshauptversammlung, zu der sich knapp 20 Mitglieder im Altenbacher Sängerheim eingefunden hatten. Vielleicht lag es auch daran, dass mit Ausnahme der neu zu wählenden Kassenprüfer keine weiteren Wahlen anstanden, und so ergab sich eine Versammlung, die von den Berichten des Vorstandes und der Übungsleiter geprägt war.

Durchaus Aufbauendes hatte Wolf zu berichten, denn die Mitgliederzahl lag mit 530 Ende vergangenen Jahres zum dritten Mal hintereinander über der magischen Grenze von 500. Dazu gab es 27 Übungsgruppen, wobei alleine im letzten Jahr vier neue Gruppen hinzu gekommen sind. "27 Gruppen sind sehr viel bei dieser Mitgliederzahl", zog der Vereinsvorsitzende ein positives Fazit für das vergangene Jahr.

Von einer dieser neuen Gruppen berichtete Jens Kühne, der eine erst vor kurzem entstandene Volleyballgruppe am Mittwochabend leitet. Sie resultiert aus einer Gruppe, die eigentlich am Freitagnachmittag aktiv ist, in der aber einige Teilnehmer aus beruflichen Gründen den Nachmittagstermin nicht mehr wahrnehmen konnten.

Ebenfalls eine neue Gruppe gibt es im Bereich Judo, so dass sich nun insgesamt 65 Judo-Begeisterte auf vier Gruppen verteilen. Zusätzlich existiert noch eine Warteliste mit 15 Personen. Ein besonderes Ereignis war für die Judoka in diesem Jahr die Teilnahme am Mathaisemarkt-Umzug. "Es war lustig, Judo auf der Straße zu zeigen", erzählte Dieter Lukhaup. Denn jedes Mal, wenn der Zug anhielt, wurden die mitgebrachten Matten ausgerollt und verschiedene Übungen gezeigt – und das an die 30 Mal. "Am Ende waren wir ganz schön fertig", gab Übungsleiter Lukhaup zu.

Nur Gutes konnte auch die Kassiererin Sabine Wetzel über den Kassenstand des Vereins berichten. So wurde 2006 ein geringer Überschuss von 612 Euro erzielt, wobei bei den Einnahmen besonders viele Spenden zu verzeichnen waren. Die Kassenprüfer bestätigten die ordnungsgemäße und wirtschaftliche Führung der Vereinskasse, und der Vorstand wurde daraufhin von der Versammlung entlastet. Die Kassenprüfer wurden für ein weiteres Jahr wiedergewählt.

Die Tradition des 1972 gegründeten Vereins zeigte sich bei den Ehrungen für die 30-jährige Mitgliedschaft. Doch zunächst blickte Christian Wolf drei Jahrzehnte zurück, also in das Jahr 1977. Damals verzeichnete der TV Altenbach einen starken Anstieg der Mitgliederzahl, nämlich um etwa 120 auf 317 Mitglieder.

Dieser Anstieg war wohl auf die neu eröffnete Mehrzweckhalle zurückzuführen, wie Wolf vermutete. Wie der Kassenbericht der damaligen Jahreshauptversammlung aber zeigte, waren 1977 manche Dinge noch völlig anders. So wies die damalige Kassiererin, Ilse Stoll, darauf hin, dass das Kassieren der Beiträge von Haus zu Haus sehr aufwändig sei und die Personen, die diese Art der Beitragszahlung wünschten, einen Aufschlag von zehn Prozent zahlen sollten.

Ilse Stoll wurde schließlich auch für langjährige Mitgliedschaft und ihre Arbeit im Vorstand geehrt. Für die 30-jährige Mitgliedschaft im Verein bekamen Hilde Schilling, Maria Bahr und Anton Friedrich Kunz eine Urkunde und kleines Präsent.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung