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28.05.2003

Positive Bilanz nach Landesaktionstag 'Radfahrer und Skater'

Über 2000 Broschüren insbesondere an Jugendliche verteilt
Kreis Bergstraße -pol- "Die Resonanz war durchweg positiv", resümierte Polizeihauptkommissar Engelbert Lenhart den Landesaktionstag der Polizei, der sich am Dienstag ganz speziell Radfahrern und Skatern gewidmet hatte. Lenhart hatte im Kreis Bergstraße den Einsatz koordiniert. So führten seine Kollegen etwa 500 Gespräche mit dieser Personengruppe, insbesondere in Schulen und an Infoständen. Zur Verteilung kamen weit über 2000 Broschüren an die Verkehrsteilnehmer, die über die Gefahren aufklären sollen, die beim Radeln und Skaten lauern.

Immerhin weist die hessische Unfallstatistik für das vergangene Jahr 3059 Karambolagen auf, an denen Radfahrer beteiligt waren. 25 Unfälle hatten gar ein tödliches Ende für die Biker genommen. Die Hauptrisikogruppe stellen junge Fahrer unter 15 Jahren dar. Häufigstes Fehlverhalten sind falsche Straßenbenutzung, die Nichtbeachtung der Vorfahrt, Alkohol am Lenker und verbotswidriges Telefonieren mit dem Handy. Auch der oft mangelhafte sicherheitstechnische Zustand vieler Fahrräder ist als nicht seltene Unfallursache anzusehen.

So stellt die Polizei bei Kontrollen gerade bei Rädern von Kindern und Jugendlichen immer wieder defekte Lampen und funktionsuntüchtige Bremsen fest. Auch Skater sind an Unfällen beteiligt. In Hessen waren es 41 im Jahr 2000, bundesweit 900. So sollten Skater stets spezielle Schutzbekleidung tragen. Klar, dass eine Bergsträßer Polizeistreife, die am Landesaktionstag auch auf Inline-Skates unterwegs war, da mit gutem Beispiel voranging.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung