FDP befragte Geschäftsleute

(cab) Nicht nur die Grüne Liste hörte sich im Einzelhandel und in Gewerbebetrieben um, sondern auch Mitglieder des Arbeitskreises Kommunalpolitik der Schriesheimer FDP. Insbesondere Geschäftsleute in der Heidelberger Straße im Bereich zwischen Passein und Kirchstraße befragten die Liberalen, die in diesem Bereich die größten Auswirkungen der Verkehrsneuregelungen rund um das Gewerbegebiet vermuten.

Die Liberalen wollten wissen, inwiefern sich die geschäftliche Situation der Gewerbetreibenden seit Beginn der Verkehrsmaßnahmen verändert hat. "Die Reaktionen der Gewerbetreibenden sind unterschiedlich", bilanzierte FDP-Stadtrat Marc Gnädinger das Ergebnis der Umfrage. "Einige fordern die sofortige Rücknahme der Verkehrsmaßnahmen, weil sich ihre Situation stark verschlechtert habe. Daneben gibt es Geschäftsleute, die von einer tendenziellen Verschlimmerung sprechen. Eine andere Gruppe hat keine Auswirkungen verspürt, und dann gibt es noch Geschäftsinhaber, die jetzt noch keine Aussage treffen können."

Insgesamt sei das Ergebnis deutlich gewesen, meinte der stellvertretende Vorsitzende der Schriesheimer FDP, Peter Hemberger. Eine Verbesserung der Geschäftssituation hätten die Verkehrsregelungen bei niemanden bewirkt. Die Heidelberger Straße sei in ihrer Gesamtheit ein "sensibles Gefüge": "Oftmals steuern Kunden gezielt ein Geschäft an und nutzen die Gelegenheit dann zum Einkauf in weiteren Läden. Wenn ein Geschäft aus dieser Kette herausbricht oder Kunden verliert, wird sich das mittelfristig auch auf viele der bisher nicht oder wenig betroffenen Unternehmen auswirken."

Daher sollte eine erneute Entscheidung über die Verkehrsmaßnahmen nicht zu lange auf sich warten lassen, forderte die Mitinitiatorin der Umfrage, Alexandra Gutwein: "Sollte sich auch nach den Pfingstferientagen keine Verbesserung einstellen, so müssen die verkehrstechnischen Rahmenbedingungen neu justiert werden." Daneben hat die FDP nach Maßnahmen zur Belebung der Heidelberger-Straße gefragt. "Hier haben die Geschäftsleute teils sehr konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht, die einer intensiven Auswertung bedürfen", so die Liberalen. Wichtig sei beispielsweise, "dass Baumaßnahmen mit den Geschäften abgestimmt werden", nannte das Schriesheimer FDP-Vorstandsmitglied, Werner Hahn, eine der wesentlichen Anregungen. Der hintere Teil der Heidelberger Straße müsse daneben auch optisch näher an den vorderen Straßenteil herangeholt werden: "Die Heidelberger Straße darf nicht am Alten Rathaus aufhören."

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung