Für die Bürger eine „Mitsprache in Teilen"

Von Carsten Blaue

In Sachen Umbau des OEG-Bahnhofs tut sich was. Bürgermeister Hansjörg Höfer will die Öffentlichkeit über die Planungen informieren.

Zuvor lädt er die Bürger zu einer Begehung des OEG-Geländes am Samstag, 23. Juni, um 11 Uhr, ein: "Dabei soll ein Gefühl für die räumlichen Dimensionen hergestellt werden. Es werden keine Planungen vorgestellt. Mir ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig in den Planungsprozess einzubinden, um ihre Anregungen in die Planung mit einfließen zu lassen", so Höfer. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Kiosk am Bahnhof.

Am 27. Juni wird der Gemeinderat in einer Info-Sitzung über die Planungsvarianten beraten. Dabei sollen auch offene Fragen diskutiert werden.

Für die Bürger wird es dann am Mittwoch, 4. Juli, spannend. Um 19 Uhr wird die RNV im Haus der Feuerwehr erstmals die Planung vorstellen. Nach Höfers Ansicht werde mit diesem Vorgehen deutlich, "dass die Bevölkerung in die Planungsentwicklung eingebunden wird und eine Mitsprache in Teilen besteht". Im November vergangenen Jahres beschloss der Gemeinderat die Aufstellung eines Bebauungsplans für das OEG-Areal. Dieser soll räumlich begrenzt werden durch die Römer- und die Schillerstraße, durch die B3 und Reihenhäuser an der Schillerstraße. Zudem belegte der Gemeinderat das Gelände mit einer Veränderungssperre. Der nördliche Teil wird geprägt durch den OEG-Bahnhof, der nach Plänen der RNV umgebaut werden soll.

Im Süden sucht die MVV OEG AG einen Abnehmer und Investor für die Hälfte ihres Betriebsgeländes, weil sie es nicht mehr braucht. Das alles ist seit einer Pressekonferenz am 10. November 2006 bekannt. Seitdem wurde es still um die Planungen, die nun also zumindest in Bezug auf den Bahnhofs-Umbau Formen annehmen.

Durch die verschlossenen Türen, hinter denen RNV, Stadt und zuletzt auch der Bauausschuss tagten, drang bisher wenig. Höchstens mal das eine oder andere Gerücht, das mehr zur Verunsicherung denn zur Klarheit beitrug. Das soll sich ändern. Jetzt sollen langsam Fakten auf den Tisch. Die Bürger warten darauf.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung