Schriesheim im Bild 2023

21.07.2007

Jetzt fehlt nur noch das Alpenpanorama

Von Jan Walenda

Der Strahlenberger Schulhof ist in seinem momentanen Zustand eher wenig kinderfreundlich. Also haben sich Eltern und die Schulleitung bereits Anfang Oktober vergangenen Jahres zusammengesetzt, um über eine Neugestaltung zu sprechen. Die Ideen fanden auch bei Bürgermeister Hansjörg Höfer Anklang. Er sicherte seine volle Unterstützung zu, und auch der Förderverein der Strahlenberger Grundschule macht sich für die Umgestaltung stark. So begann der Planungsprozess.

Elternbeirätin Dr. Claudia Kochrow besorgte Kataloge und war bei jeglichen Planungen engagiert mit dabei. Der Schulhof liegt im Gebiet der Altstadtsanierung nach dem Konzept von Architekt Prof. Lothar Götz. Aus seinem Büro in Heidelberg kommt daher jetzt auch der Gestaltungsentwurf für den Schulhof. Götz’ Mitarbeiter Wolfram Felge hat ihn konzipiert und gezeichnet.

Stadtbaumeister Volker Rehberger und Detlef Schreiber kümmern sich im Schriesheimer Bauamt um die Sache. Der Schriesheimer Schreinermeister Stefan Fischer will für das gesamte Projekt seine Fähigkeiten ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Fischer montierte jetzt eine neue Kletterwand an der Hofmauer. Er hat sie entworfen und wurde bei der Installation von Hausmeister Fritz Mildenberger unterstützt.

"Die Gesamtplanung muss noch im Gemeinderat nach der Sommerpause verabschiedet werden, und die Realisierung kann aus Kostengründen nur in Abschnitten erfolgen", sagte der kommissarische Schuleiter, Martin Kaufmann gestern bei der offiziellen Einweihung des neuen Spielgeräts.

Nach der Gesamtplanung soll mal ein großer Baum, wahrscheinlich eine Kastanie, die Schulhofmitte zieren und Schatten spenden. Der Pausenhof wird mit Pflastersteinen ausgelegt und optisch dem Parkplatz am Zehntkeller angepasst. Weitere Bauabschnitte wie ein Kletterturm mit Rutschbahn und Netz, drei Balanciergeräte, Sitzstangen, Handsteiger mit Seilen und Handläufen zum Klettern sind im Plan enthalten. Doch zunächst soll die Kletterwand noch um ein Element erweitert werden. Kaufmann stellt sich als Hintergrund ein Alpenpanorama vor, das in Kooperation mit der Jugendkunstschule entstehen könnte, die nebenan im neuen "Kunstpavillon" Räume hat.

Die Schüler der dritten und vierten Klasse sangen zur Begrüßung das Lied "Der Sperling und die Schulhofkinder", begleitet von Keyboard und Orff Instrumenten. Kaufmann schilderte die bisherige Arbeit und dankte allen, die zum Gelingen beigetragen hatten. "Der Schulhof soll in Zukunft kindgerechter sein. Den Schülern wird Spaß an der Bewegung vermittelt, und eine Aufwertung des Schulhofes als Treffpunkt ist es auch", so Kaufmann anschließend gegenüber der RNZ. Dann enthüllten die Kinder ihre neue Kletterwand und probierten sie auch gleich aus.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung