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27.07.2007

Erste Sitzung dauerte dreieinhalb Stunden

Erste Sitzung dauerte dreieinhalb Stunden

Von Carsten Blaue

Die OEG-Arbeitsgruppe (von links): Thomas Thiele (Stadtplaner, MVV), Dr. Peter Raue (Projektleiter, RNV) mit einer Mitarbeiterin, Isolde Nelles (CDU), Friedrich Ewald (FW), Alfred Burkhardt (FW), Marc Gnädinger (FDP), Gisela Reinhard (GL), Johannes Scharr (GL), Paul Stang (CDU), Rainer Dellbrügge (SPD), Dr. Maria Bullinger-Baier (SPD), Bauamtsmitarbeiterin Kreis, Stadtbaumeister Volker Rehberger und Bürgermeister Hansjörg Höfer am Mittwoch im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses. Foto: Dorn
Die Arbeitsgruppe soll über den Standort des neuen OEG-Bahnhofs beraten, über die Lage der Bus-Halle diskutieren und die Zukunft der Unterführung ansprechen. Sie soll die Vorbereitungen begleiten für das städtebauliche Gutachterverfahren, hierfür eine Vorauswahl der Planungsbüros treffen und auch den Kriterienkatalog erörtern, den die Planer ihren Ideen zur Zukunft des Quartiers zwischen Römerstraße und Passein zugrunde legen sollen. Das Gremium soll schließlich Vorschläge zu diesen Themen erarbeiten, die nach der Sommerpause dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt werden. Wenn es für die September-Sitzung nicht reicht, dann aber spätestens im Oktober. Das ganze Pensum der Vorbereitungen will die Arbeitsgruppe in zwei Sitzungen in trockene Tücher bringen. "Ich denke, das kann reichen", meinte Stadtrat Rainer Dellbrügge gestern. Er sitzt für die SPD in der Arbeitsgruppe.

Am Mittwoch war der erste Beratungsmarathon, in dem noch keine Beschlüsse gefasst wurden. Dreieinhalb Stunden tagten die Vertreter der Verwaltung, des Gemeinderats sowie von RNV und MVV im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses. "Es war eine sehr gute, eine konstruktive Arbeitssitzung", sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer. Ein Eindruck, den die Fraktionen grundsätzlich teilten. Die RNV habe sich bewegt, "allerdings nicht in Fragen des Betriebsablaufs", so Dellbrügge.

"Wir sind relativ weit gekommen", sagte Alfred Burkhardt (Freie Wähler). Bei der Bus-Halle würden sich "Varianten abzeichnen", und auch die Lage des Bahnhofs habe man erörtert. Burkhardt betonte zudem in Bezug auf das Gutachterverfahren: "Wir müssen die Lage des Bahnhofs vorher kennen und klar sagen, was wir von den Architekten wollen." Von einer "kontroversen Diskussion" sprach gestern CDU-Fraktionschef Paul Stang. Es bestehe weiterhin Diskussionsbedarf.

Einen "Einstieg in die Diskussionen" nannte Stadträtin Gisela Reinhard (GL) die Sitzung: "Es war ein vernünftiger Start." Bei "der Fülle der Probleme" sei es wichtig, dass die Fraktionen nun in Ruhe für sich nachdenken könnten, um Ende August, Anfang September mit einer begründeten Argumentation in die weiteren Beratungen der Arbeitsgruppe zu gehen. Den Fraktionen würde im Rathaus eine "Planserie" samt Holzmodellen des Areals zur Verfügung stehen, die den Blick für das ganze Areal möglich mache, sagte Reinhard. Diese Modelle seien aber keinesfalls Festlegungen, sondern lediglich flexible Optionen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung