Schriesheim im Bild 2023

29.07.2007

Höfer will die Meinung der Jugend hören

Höfer will die Meinung der Jugend hören

Von Alexandra Wind

Fabian Titus, Jacob Hörisch, Valentin Daus und Cornelia Schollenberger waren aus Altersgründen nicht mehr zur Jugendgemeinderatswahl angetreten (linkes Bild, von links). Bürgermeister Höfer begrüßte das neue Gremium. Fotos: Dorn


"Die meisten scheiden we-gen ihres Alters aus dem Jugendgemein-derat (JGR) aus und nicht, weil sie nicht wieder gewählt wurden", resümierte Bürgermeister Hansjörg Höfer zufrieden die Situation, als er sieben Mitglieder des kommunalen Jugendparlaments verabschiedete und acht Neumitglieder begrüßte. Der Jugendgemeinderat habe durch sein großes Engagement eine hohe Akzeptanz nicht nur im Gemeinderat, sondern in der ganzen Stadt, so Höfer.

Er bedankte sich bei Jacob Hörisch, Cornelia Schollenberger, Valentin Daus, Moritz Werner, Fabian Titus, Kim Koschorrek und Volker Becker für ihre Arbeit zum Wohle der Jugend in der Stadt. Viele Projekte hätten sie mit initiiert und umgesetzt, lobte der Bürgermeister und dankte den scheidenden Jugendgemeinderäten mit Anerkennungsurkunden. Höfer erinnerte in dieser Stunde auch an Jan Metzger. Der plötzliche Tod des Vorsitzenden des Jugendgemeinderats hatte nicht nur das Gremium tief erschüttert. Höfer lobte den Umgang der Jugendlichen mit dem schweren Verlust. Gremiumsmitglied Tobias Wagner sprach in seiner Bilanz von der traurigen Seite einer erfolgreichen Amtszeit. Metzger habe im Jugendgemeinderat und darüber hinaus eine große Lücke hinterlassen.

Der Jugendgemeinderat habe bewiesen, dass er einiges gestalten und bewirken kann: Nicht zuletzt durch die "JGR-Infokästen" habe man zum Beispiel eine Wahlbeteiligung von 30 Prozent bei der Jugendgemeinderatswahl erreicht. Die Podiumsdiskussion im Rahmen des Bürgermeisterwahlkampfs, Filmabende und die LAN-Party waren weitere Projekte der vergangenen zwei Jahre.

Ein Höhepunkt, so Wagner, sei die Reise zweier JGR-Mitglieder nach Berlin im Rahmen der Aktion "Europa in unseren Händen" gewesen, wo sie mit einem "Schriesheim-Banner" auf dem Reichstagsgelände auf die schöne Stadt an der Bergstraße als Teil Europas aufmerksam gemacht hatten. Auch in der Jugendsozialarbeit sei man Dank Jana Burwitz "ein Stück weiter gekommen", dankte Wagner auch Isabel Heider aus dem Hauptamt für ihre Unterstützung. Begonnene Projekte wie die Basketball-Körbe auf dem Push-Gelände oder das "Rauchfrei"-Projekt werde man weiterverfolgen, so Wagner, der bei der Wahl am 23. Juni ebenso im Amt bestätigt wurde wie Hannes Künemund, Esther Volz und Alice Rensland. Als neue Jugendgemeinderäte beglückwünschte Höfer anschließend Yannick Diehm, Tobias Gröbler, Philipp Jäck, Marcel Maltry, Gila Müller, Andreas Schahn, Matthias Schmelzer und Sina Titus. Per Handschlag wurden die Jugendlichen schließlich verpflichtet, ihr Amt "verantwortungsbewusst zum Wohle der Stadt" auszuführen: "Ihr habt Vorbildcharakter für die jungen Menschen der Stadt. Macht Eure Meinung ganz deutlich: Sagt sie laut und klar, dafür seid Ihr gewählt", appellierte Höfer an das neue Gremium.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung