Schriesheim im Bild 2023

30.07.2007

Sie sind die sichere Zukunft der Feuerwehr

Von Stephanie Kuntermann

Der Weg war kurz: Vom Feuerwehr-Gerätehaus des Stadtteils Altenbach bis zum Kindergarten ist es nur ein Katzensprung. Doch trotzdem rückten die Kameraden mit massivem Geräte- und Fahrzeugeinsatz an: Im Ortsteil fand am Samstag die Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehr statt. Die Jugendwehren aus Schriesheim und Altenbach probten mit dem Altenbacher Kommandanten Erwin Sommer und Jugendwart Florian Kimmel den Ernstfall. Das Übungsszenario war ein Brand im Kindergarten.

Um ihn zu bekämpfen, wurde, wie es im Fachjargon heißt, zunächst die Wasserversorgung aufgebaut, dann sicherte der Feuerwehr-Nachwuchs die Umgebung und begann mit der "Menschenrettung". Die hätte eigentlich mithilfe der Rutsche erfolgen sollen. "Davon haben wir aber wegen des schlechten Wetters abgesehen", so Sommer.

Seine Manöverkritik fiel positiv aus: "Man sieht, dass die Jugendleiter eine sehr gute Arbeit machen, und dass alle mit Spaß dabei sind. Leider haben die Sommerferien schon ihren Tribut gefordert", bedauerte er die nicht ganz vollzählige Beteiligung an der Übung, freute sich aber, dass Schriesheim und Altenbach bei der Jugendarbeit einen recht guten Stand hätten.

Zwischen zehn und 16 Jahre alt sind die Jüngsten der Floriansjünger, beinahe alle sind Jungen. Eines der beiden Mädchen ist die 13-jährige Lisa Trippmacher, die durch ihren Vater zur Jugendfeuerwehr kam: "Ich bin seit dreieinhalb Jahren dabei, und es macht mir viel Spaß", erklärte sie. Ob Mädchen oder Junge, spiele keine Rolle: "Alle müssen überall mit anpacken." Anpacken mussten die Jugendlichen auch noch nach der Übung.

Bevor sie sich die Bratwürste schmecken lassen durften, mussten zunächst die Einsatzfahrzeuge leer geräumt und das Gerät wieder ordentlich verstaut werden. Wie es sich eben gehört, um beim nächsten Ernstfall alles griffbereit zu haben. Erst dann gingen alle zum gemütlichen Teil über.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung