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02.08.2007

Kostet Ölheizung wirklich weniger?

(cab) In der Öko-Bilanz wird eine Ölheizung nie mit einer CO2-neutralen Pelletsheizung mithalten können. Und ist der Bau einer Ölheizung wirklich die preiswertere Lösung für die Altenbacher Mehrzweckhalle? Die RNZ stellt eine Energiekostenrechnung auf, die unter anderem auf Informationen der KliBA, der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden gGmbH, basiert. Diese Rechnung ist eine Momentaufnahme.

Nach den KliBA-Energieberichten der Jahre 2003 bis 2006 ergibt sich in etwa ein durchschnittlicher Energieverbrauch für das Heizen in den städtischen Gebäuden an Altenbachs Ortsmittelpunkt von 500000 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Pro 10 kWh braucht man einen Liter Heizöl oder zwei Kilogramm Holzpellets. Ein Liter Heizöl kostete gestern Nachmittag rund 60 Cent (3000 Liter für etwa 1800 Euro). Ein Kilo Pellets gibt es bei einer Abnahmemenge von fünf Tonnen und bei einer Lieferung im Umkreis von 50 Kilometern für etwa 23 Cent, zwei Kilo demnach für 46 Cent. Beide Preise unterliegen starken Schwankungen – bei den Pellets auch saisonal.

Hochgerechnet auf den Jahresverbrauch von 500000 kWh würden die Kosten für Öl etwa 30000 Euro betragen, für Pellets etwa 23000 Euro. Das Heizen mit Pellets wäre rund 7000 Euro im Jahr billiger. Geht man also von einer Betriebszeit von 20 Jahren der Anlage sowie von einer etwa gleich bleibenden Preisentwicklung der Brennstoffe aus, so hätte sich das befürchtete Kosten-Plus von 100000 Euro bei der Anschaffung einer Pelletsheizung in Altenbach durchaus im Laufe der Jahre über die Energiekosten wieder ausgleichen lassen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung