Schriesheim im Bild 2023

03.11.2007

Die evangelischen Christen haben die Wahl

Von Stephanie Kuntermann

Die Schriesheimer, die Mitglied der evangelischen Kirche sind, wissen es schon: Jetzt im November stehen die Wahlen der beiden Kirchengemeinderäte Ost und West an – gewählt werden die Kirchengemeinderäte. Es gibt 18 Kandidaten für 16 Mandate in dem Gremium.

In der Ostpfarrei steht ein größerer Wechsel bevor: nur noch drei der amtierenden Kirchengemeinderäte kandidieren ein weiteres Mal. Auch der Vorsitzende, Hans Heberle, tritt nicht mehr für eine weitere Amtszeit an.

Brigitte Siebert, Doris Hornig und Thomas Rufer gehören zu den drei Ältesten, die auch dieses Jahr kandidieren. Siebert ist seit sechs Jahren Kirchenälteste. Ihr ist es wichtig, in der Gemeinde zu arbeiten. Für Doris Hornig, wie Siebert Hausfrau, ist es wichtig, ihre Arbeit fortzusetzen. Sie gestaltet die ökumenischen Altennachmittage und interessiert sich für Kirchenmusik. Der Steuerberater Thomas Rufer gehört seit neun Jahren dem Ältestenkreis an. Er spricht sich für einen verstärkt missionarischen Gemeindeaufbau aus.

Nicht ganz neu ist für die Lehrerin Franziska Mersi die Arbeit als Älteste: vor einer berufsbedingten Pause hatte sie bereits dem Kirchengemeinderat angehört. Ihr liegt die Unterstützung der Mitarbeiter am Herzen.

Die Erzieherin Sabine Schollenberger sieht in der Gemeinde eine Oase, die es zu erhalten gilt, in der aber auch Neues entstehen soll. Martina Bauer engagiert sich für den Advents-"Fensterkalender". Die Sekretärin schätzt den Wert der Gemeinschaft mit anderen. Die kaufmännische Angestellte Katja Merck engagiert sich in der Kinder- und Jugendarbeit und hält die Zusammenarbeit der drei christlichen Konfessionen in Schriesheim für wichtig. Karl-Martin Schneider ist im EDV-Bereich tätig, arbeitet in der Jugendarbeit, im Bistro "Kontrabass" und will eine gemeinsame, zielgerichtete Arbeit in der Gemeinde unterstützen.

Für den Fahrlehrer Olav Tobias Billau ist es wichtig, Entscheidungen der Gemeinde mitzutragen. Er gestaltet Gottesdienste musikalisch. Peter Röth ist Konrektor einer Realschule. Er möchte seine technischen Fähigkeiten in die Gemeinde einbringen.

In der Westpfarrei gibt es acht Kandidaten für die acht Mandate. Drei der acht Kandidaten in der Westpfarrei sind Frauen, und alle haben bereits Erfahrungen im Amt der Kirchenältesten.

Waltraud Butsmann, gelernte Fremdsprachensekretärin, liegt besonders die Ökumene am Herzen. Dr. Sigrid Mulas kam als Nachrückerin ins Amt. Die Juristin und Konferenzmanagerin legt Wert auf die Begleitung ihrer Gemeinde und die Unterstützung von Pfarrvikarin Beate Großklaus.

Gabriele Scherf, Hausfrau und kaufmännische Angestellte, ist im Besuchsdienst und für das "Café AS" aktiv. Als eine Nahtstelle zwischen Alltags- und Gemeindeleben empfindet der Jurist Volkmar Arnold das Amt. Wichtig ist für ihn der Kontakt zu älteren Menschen. Albrecht Böhler, der wie Arnold zum zweiten Mal antritt, engagiert sich gerne ehrenamtlich für die Gemeinde. Das tut der Diplom- Volkswirt auch ganz praktisch, indem er bei der Renovierung des Pfarrhauses hilft. Dort engagiert sich auch Rolf Braun. Der Telekom-Angestellte gestaltet ebenfalls seit Jahren die Jugendarbeit und das Sommercamp mit. Für Arnold Pouplier ist das Miteinander der Religionen wichtig – der Ingenieur ist mit einer Muslimin verheiratet. Der Vorsitzende des Ältestenkreises, Erimar Chun, Diplomingenieur, kandidiert ebenfalls wieder. Er sieht seinen Einsatz für den Pfingstgedanken als zentral an.

Info: Wahlberechtigte können ihre Stimme an den kommenden beiden Sonntagen, also am 4. und 11. November, jeweils nach dem Gottesdienst bis 12 Uhr im Luthersaal der Kirche abgeben, am 11. November zudem von 14 bis 17 Uhr im Gemeindehaus West in der Kurpfalzstraße und vom 5. bis 9. November zwischen 8 und 11.30 Uhr im Pfarramt West, Mannheimer Straße 23. Außerdem können Stimmzettel auch bei den Altbläsern am 5. November um 19.30 Uhr, am 6. November um 20 Uhr beim Posaunenchor und am 7. November um 20 Uhr beim Kirchenchor abgegeben werden. Zur Wahl muss die Wahlbenachrichtigung mitgebracht werden. Möglich ist auch Briefwahl. Bis zum 11. November um 13 Uhr muss der ausgefüllte Wahlschein im Pfarramt West eingegangen sein.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung