Die Stadt bekommt eine neue Attraktion

Von Carsten Blaue

Schriesheim. Die Stadt wird diese Woche um eine Attraktion für die Bürger sowie für Gäste der Stadt reicher: Am kommenden Freitag wird der Altstadtrundweg eingeweiht. Damit findet eine jahrelange kommunalpolitische Diskussion ein gutes Ende.

Der Gemeinderat beschloss im Oktober vergangenen Jahres einstimmig, dass für das Projekt rund 10000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Die SPD hatte seinerzeit den Antrag gestellt. Zunächst sei mit 25000 Euro ein wesentlich höherer Betrag für die Beschilderung im Altstadtbereich vorgesehen gewesen, so Archivar und Wirtschaftsförderer Dr. Hans Jörg Schmidt. Durch Eigenleistung habe man also mindestens 10000 Euro gespart. Nicht gespart wurde bei der Qualität der Beschilderung des Rundwegs sowie beim Informationsgehalt ihrer Texte. Außerdem hätten die Einsparungen die ansprechende Begleitbroschüre erst möglich gemacht, betont Schmidt.

Seitens der Stadtverwaltung waren in der langen Geschichte der Konzeption, Ausschreibung und Umsetzung des Altstadtrundwegs Isabel Heider, ihre Nachfolgerin Rebecca Scheuermann sowie Schmidt selbst beteiligt. Der Archivar erinnert zudem an die "wichtige Vorarbeit" seiner Vorgänger Dr. Hermann Brunn und Ursula Abele.

Zur begleitenden Arbeitsgruppe, die das Gesamtkonzept und die einzelnen Texte für die Info-Tafeln prüfte, gehörten unter anderen Claus Breutner vom Verkehrsverein, Horst Kolb vom BDS Schriesheim, Lynn Schoene vom Kulturkreis sowie Monika Stärker-Weineck. Bei der Gestaltung der Begleitbroschüre als einer druckfähigen Datei habe Christian Wolf geholfen, so Schmidt, der auch auf die Hauseigentümer hinweist, die den Rundweg in seiner jetzigen Struktur erst möglich machten, da sie die Installation der Schilder erlaubten. Es sind die Katholische Kirchengemeinde, die Evangelische Kirchengemeinde Ost, Karl-Peter Forschner, Christian Kleinlohr, Peter Bausback, Norbert Knappmeier, Philipp Forschner, Peter Rufer, Alfred Sternberg, Karl W. Bauer, Lieselotte Sommer, Elisabeth Kling, Elisabetha Löffler, Alfred Burkhardt und Familie Beck (Rosengasse). Der Altstadtrundweg besteht aus 19 Informationspunkten, an denen Plexiglastafeln über historische Gebäude und Hintergründe Aufschluss geben. Darüber hinaus sorgen genau 22 Wegweiser der Größe 15 auf 20 Zentimeter für Orientierung: "Dadurch wird ein Einstieg an jeder Stelle des Rundwegs möglich", sagt Schmidt. Die Wegweiser sind aus Edelstahl. Sie ziert das Stadtwappen. Der erste Info-Punkt ist am "Bachschlössl", das übrigens frisch gestrichen wurde. Hier gibt es eine zusätzliche Tafel mit Einstiegsinformationen. Die Beschilderung des Altstadtrundwegs erledigt am Donnerstag die Firma Assion, die die Tafeln auch hergestellt hat.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung