Schriesheim im Bild 2023

02.01.2009

Orgel- und Innenraumsanierung bleiben die Hauptthemen

Schriesheim. (Si) Auch Seelsorger in den Pfarrgemeinden lassen das abgelaufene Jahr Revue passieren. Die neue Pfarrvikarin Suse Best von der Evangelischen Kirchengemeinde West und Pfarrer Lothar Mößner aus der evangelischen Ost-Pfarrei fühlen sich als Team. Beide Pfarreien sind eine Einheit, wenn von der Evangelischen Kirchengemeinde die Rede ist – und erst recht, wenn es um die gemeinsam genutzte Stadtkirche geht.

Zwischen März und Oktober haben sich die Pfarrvikarinnen Dr. Beate Großklaus und Suse Best die Stelle in der Westpfarrei geteilt. Während Großklaus im Schuldienst ihr Arbeitsfeld sah, hat sich Best von Anfang an auf die Pfarrei konzentriert, und mit dem Mutterschutz von Großklaus erhielt sie eine Vollzeit-Anstellung in der Westpfarrei als Pfarrvikarin.

Keiner zweifelt mehr daran, dass sie in etwa einem Jahr dort die Pfarrerin sein wird. Best ließ sogleich Taten folgen und zog im August ins renovierte Pfarrhaus in der Mannheimer Straße 23 ein, das am 8. November feierlich eingeweiht wurde. Beide Pfarreien sind nun wieder zu 100 Prozent besetzt.

Kleinere Baustellen gibt es in Ost und West noch, etwa Restarbeiten rund um dass Pfarrhaus West, die Renovierung der Jugendräume im Alten Gemeindehaus Ost, die durch die Initiative des Fördervereins "Die Rebe" ermöglicht wurde, der sich der Kinder- und Jugendarbeit der Kirchengemeinde verschrieben hat. Und der Verein will noch mehr, etwa seinen Aufgabenbereich auf Senioren ausdehnen, ein Begegnungszentrum schaffen, einen Kinder- und Jugendchor aufbauen und eine Kindergartengruppe einrichten. Unabhängig von diesen Bemühungen funktionieren die verschiedenen Gruppen für jede Altersgruppe in beiden Pfarreien auf das Beste. Wermutstropfen war, dass der christliche Buchladen "Regenbogen" am Jahresende schloss. Auf Beschluss des Kirchengemeinderates, der Ost und West vertritt, wurde die Renovierung und Neugestaltung des Kircheninnenraumes in die Wege geleitet, denn sie ist die Voraussetzung, dass die lang geplante Sanierung der Orgel in der Stadtkirche möglich wird (wir berichteten).

Geplant ist die Modernisierung der Heizung, die Verbesserung der Akustik und der Sicht auf den Altar sowie die Umsetzung des Klimaschutzes. Dann erst kann die Orgelsanierung beginnen. Wo auch immer Veranstaltungen stattfanden, wurden die Erlöse für eben dieses große Vorhaben verwendet. Parallel dazu agierte der Orgelförderverein mit Aktionen zugunsten der Orgelsanierung, etwa mit einem Konzert am 28. Juni gemeinsam mit der Musikschule. Auch die Aktion "Kirche hellwach" zum Reformationstag am 31. Oktober fand Eingang in die Annalen 2008, ebenso die Gründung des "Freundeskreises Posaunenarbeit" – begleitet von einem Konzert des Evangelischen Posaunenchors zu seinem 70-jährigen Jubiläum im Oktober.

Der Weihnachtsbasar in "West" mit dem Erlös von 1200 Euro diente dem Gemeindehaus und der Renovierung des Kircheninneren. Viele kleinere Aktionen von Privatleuten und deren Spenden unterstützen das Vorhaben, das die nächsten Jahre auf der Prioritätenliste der Kirchengemeinde ganz oben stehen wird.

Zwei Wünsche haben Pfarrvikarin und Pfarrer für ihre Kirchengemeinde im Jahr 2009: Die Christen sollen zusammenstehen, Ideen entwickeln und Gelder sammeln für die Innenrenovierung der Kirche. Dazu gab es bereits die ersten "Ideentreffs". Die Bürger der Neubaugebiete sollen zudem noch besser als bisher in das Gemeindeleben einbezogen werden. Auch eine Neugestaltung der Homepage www.Stadtkirche.com ist geplant.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung