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11.02.2009
Schriesheim. (co) Bei der Generalversammlung des Reit- und Fahrvereins (RFV) ging es heiß her. Diskussionsstoff lieferten aber nicht etwa der Kassenbericht von Rita Haas oder der Jahresrückblick von Reitlehrerin Anna Waegner. Der geplante Neubau von zwölf Pferdeboxen war es, der die Stimmung im Reiterstübchen regelrecht zum Kochen brachte.
Der Vorstand möchte gern zwölf Boxen mit angrenzendem Auslauf auf seinem Gelände bauen lassen. Acht Stück sollen entlang der Südseite der Reithalle gebaut werden, die restlichen auf dem Platz zwischen Dressur- und Springabreiteplatz. Für die geschätzten Kosten von rund 35000 Euro käme aber nicht der RFV, sondern die Western-Reitschule "Go West Trainingstable" auf, die seit mittlerweile sechs Jahren die Anlage des RFV mitbenutzt und sich nun mehr Platz für ihre Pferde wünscht. Die sind bis jetzt teilweise in Boxen in der Reithalle untergebracht. Jörn Tönsmann, Mitbegründer von "Go West", stellte seine Idee auf der Generalversammlung ausführlich vor. ",Go West’ würde das Bauvorhabens zahlen und über die nächsten Jahre alles einfach abpachten", fasste der gelernte Physiotherapeut seine Pläne zusammen. Die Boxen gingen also direkt in den Besitz des RFV über, ohne dass der sich Sorgen um die Finanzierung machen müsste. Jürgen Jakob war schon länger über die Idee informiert. "Ich finde das eine prima Art, den Wert unserer Anlage auch längerfristig zu steigern", bekundete der RFV-Vorsitzende seine Begeisterung.
Die teilte nicht jeder der Anwesenden im vollbesetzten Reiterstübchen. "Das kriegt ihr doch nie von der Gemeinde genehmigt", polterte ein Mann. Und hat gar nicht mal so Unrecht. Denn das Land, auf das zumindest ein Teil der Boxen kommen soll, ist als Sportanlage ausgezeichnet und darf deshalb eigentlich nicht bebaut werden. "Wir haben uns auf der Gemeinde schon erkundigt, aber da konnte man uns keine sichere Auskunft geben", musste auch Tönsmann eingestehen. Ob der Bauantrag in seiner jetzigen Form durch den Gemeinderat kommen wird, bleibt also abzuwarten. Auf der Reiterversammlung wurde er von der Mehrheit angenommen.
Einigen wäre es auch ganz und gar nicht unrecht, wenn alles beim Alten bliebe. "Nee, das gefällt mir gar nicht" oder "Wie kommen die nur auf so eine blöde Idee?", hörte man es durch die Reihen flüstern. Tönsmann versuchte, kritische Stimmen zu entschärfen, indem er aufzählte, inwiefern der RFV von der Zusammenarbeit mit seinem Stall profitiert. "Wir ziehen regelmäßig den Hallenboden und die Außenplätze ab und reinigen beispielsweise auch die sanitären Anlagen", so Tönsmann. Konkurrenz herrsche ebenfalls keine zwischen "Go West" und RFV. "Wir unterrichten nur Erwachsene im Westernstil, während der RFV sich auf Kinder und Jugendliche konzentriert, die im traditionellen englischen Stil reiten lernen."
Beim Turnier soll es dieses Jahr zum ersten Mal eine Verbindung zwischen englischem und amerikanischen Stil geben. Ansonsten soll das Turnier, das vom 23. bis zum 24. Mai stattfindet, ähnlich wie in den Jahren zuvor aufgebaut sein mit Springen und Dressur.
Auch wenn es an diesem Abend fast schon Nebensache war, so wurde doch mit Stefan Seiß ein neuer Schriftführer gewählt und mit Sonja Mund, Melanie Forschner und Silke Ehrenberger drei Helfer für den Wirtschaftsbetrieb. 2008 sind auf dem Gelände des RFV 83 Mitglieder und 105 Nichtmitglieder geritten, der Reitbetrieb konnte damit sogar einen kleinen finanziellen Überschuss erzielen.
Besonders freuen durften sich Käthe Zeilinger, Susanne Havemann, Susanne Urban und Karlheinz Münd, die für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden.
Geplanter Boxen-Neubau brachte Stimmung zum Kochen
Jörn Tönsmann (2. v. r.) informierte über die Pläne für die Pferdeboxen. RFV-Vorsitzender Jürgen Jakob (r.) war begeistert. Foto: DornSchriesheim. (co) Bei der Generalversammlung des Reit- und Fahrvereins (RFV) ging es heiß her. Diskussionsstoff lieferten aber nicht etwa der Kassenbericht von Rita Haas oder der Jahresrückblick von Reitlehrerin Anna Waegner. Der geplante Neubau von zwölf Pferdeboxen war es, der die Stimmung im Reiterstübchen regelrecht zum Kochen brachte.
Der Vorstand möchte gern zwölf Boxen mit angrenzendem Auslauf auf seinem Gelände bauen lassen. Acht Stück sollen entlang der Südseite der Reithalle gebaut werden, die restlichen auf dem Platz zwischen Dressur- und Springabreiteplatz. Für die geschätzten Kosten von rund 35000 Euro käme aber nicht der RFV, sondern die Western-Reitschule "Go West Trainingstable" auf, die seit mittlerweile sechs Jahren die Anlage des RFV mitbenutzt und sich nun mehr Platz für ihre Pferde wünscht. Die sind bis jetzt teilweise in Boxen in der Reithalle untergebracht. Jörn Tönsmann, Mitbegründer von "Go West", stellte seine Idee auf der Generalversammlung ausführlich vor. ",Go West’ würde das Bauvorhabens zahlen und über die nächsten Jahre alles einfach abpachten", fasste der gelernte Physiotherapeut seine Pläne zusammen. Die Boxen gingen also direkt in den Besitz des RFV über, ohne dass der sich Sorgen um die Finanzierung machen müsste. Jürgen Jakob war schon länger über die Idee informiert. "Ich finde das eine prima Art, den Wert unserer Anlage auch längerfristig zu steigern", bekundete der RFV-Vorsitzende seine Begeisterung.
Die teilte nicht jeder der Anwesenden im vollbesetzten Reiterstübchen. "Das kriegt ihr doch nie von der Gemeinde genehmigt", polterte ein Mann. Und hat gar nicht mal so Unrecht. Denn das Land, auf das zumindest ein Teil der Boxen kommen soll, ist als Sportanlage ausgezeichnet und darf deshalb eigentlich nicht bebaut werden. "Wir haben uns auf der Gemeinde schon erkundigt, aber da konnte man uns keine sichere Auskunft geben", musste auch Tönsmann eingestehen. Ob der Bauantrag in seiner jetzigen Form durch den Gemeinderat kommen wird, bleibt also abzuwarten. Auf der Reiterversammlung wurde er von der Mehrheit angenommen.
Einigen wäre es auch ganz und gar nicht unrecht, wenn alles beim Alten bliebe. "Nee, das gefällt mir gar nicht" oder "Wie kommen die nur auf so eine blöde Idee?", hörte man es durch die Reihen flüstern. Tönsmann versuchte, kritische Stimmen zu entschärfen, indem er aufzählte, inwiefern der RFV von der Zusammenarbeit mit seinem Stall profitiert. "Wir ziehen regelmäßig den Hallenboden und die Außenplätze ab und reinigen beispielsweise auch die sanitären Anlagen", so Tönsmann. Konkurrenz herrsche ebenfalls keine zwischen "Go West" und RFV. "Wir unterrichten nur Erwachsene im Westernstil, während der RFV sich auf Kinder und Jugendliche konzentriert, die im traditionellen englischen Stil reiten lernen."
Beim Turnier soll es dieses Jahr zum ersten Mal eine Verbindung zwischen englischem und amerikanischen Stil geben. Ansonsten soll das Turnier, das vom 23. bis zum 24. Mai stattfindet, ähnlich wie in den Jahren zuvor aufgebaut sein mit Springen und Dressur.
Auch wenn es an diesem Abend fast schon Nebensache war, so wurde doch mit Stefan Seiß ein neuer Schriftführer gewählt und mit Sonja Mund, Melanie Forschner und Silke Ehrenberger drei Helfer für den Wirtschaftsbetrieb. 2008 sind auf dem Gelände des RFV 83 Mitglieder und 105 Nichtmitglieder geritten, der Reitbetrieb konnte damit sogar einen kleinen finanziellen Überschuss erzielen.
Besonders freuen durften sich Käthe Zeilinger, Susanne Havemann, Susanne Urban und Karlheinz Münd, die für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden.
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