Schriesheim im Bild 2023

16.02.2009

Einige Änderungen seit 2008

Schriesheim. (ze) Tradition hat die Kreisgruppe Rhein-Neckar des Verbandes "Wohneigentum Baden-Württemberg" durchaus, auch wenn der Verband erst 2005 aus dem Deutschen Siedlerbund hervorgegangen ist. So erinnerte Schriesheims Ehrenbürger Peter Hartmann bei der Versammlung der Delegierten der einzelnen Siedlergemeinschaften am Samstag im Schriesheimer DRK-Heim an die Anfänge des Siedlungsbaus in der Weinstadt an der Bergstraße. "Nach dem Krieg war kein Bauland in Schriesheim zu bekommen", schilderte er die damalige Situation. Erwin Roloff habe sich damals dafür eingesetzt, dass die vielen Bürger, die bereit waren, ein Haus zu errichten, einen Bauplatz bekamen. "In den 1950er Jahren entstanden durch die Tätigkeit des Siedlerbundes die Königsberger, Dresdner und Breslauer Straßen", ergänzte Zweiter Bürgermeister-Stellvertreter Heinz Kimmel in seinem Grußwort an die Versammlung.

Seit dem vergangenen Jahr hat sich allerdings einiges im Vorstand der Kreisgruppe geändert, wie Charlotte Günther in ihrem Jahresbericht erinnerte. Der langjährige Vorsitzende der Kreisgruppe Kurt Baumann war aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl angetreten, und da sich kein Kandidat für dieses Amt fand, wurde ein aus vier Mitgliedern bestehendes Vorstandsteam gewählt. Die Schriesheimerin Charlotte Günther leitet nun zusammen mit Peter Welker, Axel Frühauf und Reinhold Kreckel die Geschicke der Kreisgruppe.

Deren Finanzen haben sich im vergangenen Jahr nicht gerade positiv entwickelt, wie der Kassierer Manfred Boldt ausführte. Ein Minus hatte sich ergeben. Nachdem die Kassenprüfer die ordentliche Führung der Kasse bestätigt hatten, wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Auf ein wichtiges Jubiläum wies Axel Frühauf in seiner Vorschau hin, denn die Siedlergemeinschaft Eppelheim feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum. Ein anderer bedeutender Punkt dieses Jahres ist der Landesverbandstag im Oktober in Donaueschingen, zu dem die Kreisgruppe fünf Delegierte wählte.

Die Bedeutung des Landesverbandstages machte Axel Ackermann, der Landesverbandsgeschäftsführer, deutlich. Beim Landesverbandstag wird nämlich der Vorstand neu besetzt, und in diesem vertrat bisher Kurt Baumann aus der Kreisgruppe Rhein-Neckar den nördlichen Verbandsbezirk. Baumann tritt jedoch nicht mehr zur Wahl an, wünscht sich jedoch einen Nachfolger beziehungsweise eine Nachfolgerin aus der eigenen Kreisgruppe. Diese scheint mit Charlotte Günther gefunden zu sein. So bestätigte die Versammlung der Kreisgruppe diesen Wahlvorschlag einstimmig. Die entscheidende Wahl findet allerdings bereits im März bei der Bezirksausschuss-Sitzung in Hardheim statt.

Über eine wichtige Neuerung zur mit der Mitgliedschaft im "Verband Wohneigentum" eingeschlossenen Rechtsschutzversicherung informierte abschließend Axel Ackermann. "Die Schadensquote ist in der letzten Zeit sprunghaft angestiegen", hielt der Landesverbandsgeschäftsführer fest. Deshalb habe der Rechtsschutzversicherer D.A.S. die Notbremse gezogen und den Vertrag zum Ende letzten Jahres gekündigt. Der neu ausgehandelte Vertrag sehe nun eine Selbstbeteiligung von 500 und ein Erstattungslimit von 2000 Euro im Nachbarschaftsrecht sowie eine Selbstbeteiligung bei allen übrigen Fällen von 300 Euro vor. Außerdem gebe es nun die Möglichkeit, ein Mediatortelefon anzurufen. "Nach Auskunft des Rechtsschutzversicherers lassen sich so schon 80 Prozent der Fälle klären", wusste Axel Ackermann zu berichten.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung