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05.03.2009
Schriesheim. (cab) Wenn alles gut geht, dann wird das Bebauungsplan-Verfahren "Schillerstraße / B3" Mitte des Jahres abgeschlossen. Es wird die baurechtlichen Voraussetzungen schaffen für die städtebauliche Zukunft des sogenannten OEG-Areals. Der Umbau des Bahnhofs könnte dann Ende 2009, spätestens aber Anfang 2010 beginnen. Das ist wichtig, weil davon alle anderen Baumaßnahmen zwischen Passein, Römer- und Schillerstraße sowie B3 zeitlich abhängen würden, meinte Thomas Thiele. Der Prokurist der Mannheimer MVV "Regioplan" stellte gestern Abend etwa 40 Bürgern im Rathaus den Entwurf des Bebauungsplans vor. Wie dessen architektonische Realisierung aussehen könnte, war zumindest in einem Modell dargestellt.
Recht konkret wirkte das, was hier in Holz und Kunststoff en miniature nachgebaut war. Das Thema Investor wurde in der guten Stunde aber nicht angeschnitten: "Das Thema wollen wir flach halten", so Thiele später auf RNZ-Nachfrage. Die Verhandlungen, die im Hintergrund laufen, sollen nicht gefährdet werden. Thiele bestätigte aber Gespräche mit potenten Investoren, die das Ganze stemmen könnten: "Jetzt geht es um den Ausgleich der Interessen. Wir wollen für alle Seiten das Beste". Die MVV OEG AG will gut die Hälfte ihres Betriebsgeländes im Herzen Schriesheims verkaufen. Den Raum für öffentliche Verkehrsflächen will das Unternehmen am liebsten der Stadt schenken – die dann die Kosten für die Gestaltung von Wegen und Plätzen zu tragen hätte. Daher freute sich der Gemeinderat zuletzt über das Präsent auch nicht wirklich (wir haben berichtet).
Gestern ging es im Rathaus jedoch zunächst mal um die städtebaulichen Gestaltungsideen. Sie sollen das Wohnen im Umfeld des OEG-Areals und die Stadteinfahrt aufwerten. Außerdem soll der Wohn- sowie Arbeitsstandort Schriesheim gestärkt werden. Diese Ziele und den Bahnhofsumbau soll der Bebauungsplan rechtlich absichern. Wie mehrfach berichtet, basiert dessen Entwurf auf den Ideen des Büros "re2area", das das städtebauliche Gutachterverfahren zu dieser Sache vor zwei Jahren gewonnen hatte.
Die Planer aus Heidelberg schlugen die Aufteilung des langen und recht schmalen Geländestreifens in fünf Baufelder oder "Quartiere" vor, die zwar unabhängig von einander verwirklicht werden könnten. Ziel ist aber eine homogene Baustruktur. Die maximale Bauhöhe umfasst im Schnitt drei Geschosse.
Wohnen soll der Nutzungsschwerpunkt sein. Höchstens Büros oder Raum für Dienstleister soll es noch geben. Gewerbe würde im südlichsten Baufeld angesiedelt – auch der Raiffeisenmarkt. Autos sollen vor allem in Tiefgaragen geparkt werden, etwa 20 "P+R"-Parkplätze sind jedoch ebenerdig und recht zentral in einem Gebäudekomplex angeordnet, der dafür auf "Stelzen" stehen müsste. Für Lärmschutz wird gesorgt. Ein Vorteil ist hier sicherlich für die Anwohner, dass die Busse nicht mehr direkt an der Schillerstraße entlang fahren werden. Das mittlere Quartier sorgt für Abschirmung.
Die Schillerstraße selbst soll im Zuge der Baumaßnahmen saniert werden. Darüber werde die Stadt aber rechtzeitig informieren, versprach Bürgermeister Hansjörg Höfer. Ein Kiosk, öffentliche Toiletten oder ein Warteraum für OEG-Kunden haben die Planer am Bahnhof baulich zunächst nicht vorgesehen.
Bahnhofsumbau schon ab Ende des Jahres?
Das Modell für die städtebauliche Entwicklung des OEG-Areals längs der B3. Foto: DornSchriesheim. (cab) Wenn alles gut geht, dann wird das Bebauungsplan-Verfahren "Schillerstraße / B3" Mitte des Jahres abgeschlossen. Es wird die baurechtlichen Voraussetzungen schaffen für die städtebauliche Zukunft des sogenannten OEG-Areals. Der Umbau des Bahnhofs könnte dann Ende 2009, spätestens aber Anfang 2010 beginnen. Das ist wichtig, weil davon alle anderen Baumaßnahmen zwischen Passein, Römer- und Schillerstraße sowie B3 zeitlich abhängen würden, meinte Thomas Thiele. Der Prokurist der Mannheimer MVV "Regioplan" stellte gestern Abend etwa 40 Bürgern im Rathaus den Entwurf des Bebauungsplans vor. Wie dessen architektonische Realisierung aussehen könnte, war zumindest in einem Modell dargestellt.
Recht konkret wirkte das, was hier in Holz und Kunststoff en miniature nachgebaut war. Das Thema Investor wurde in der guten Stunde aber nicht angeschnitten: "Das Thema wollen wir flach halten", so Thiele später auf RNZ-Nachfrage. Die Verhandlungen, die im Hintergrund laufen, sollen nicht gefährdet werden. Thiele bestätigte aber Gespräche mit potenten Investoren, die das Ganze stemmen könnten: "Jetzt geht es um den Ausgleich der Interessen. Wir wollen für alle Seiten das Beste". Die MVV OEG AG will gut die Hälfte ihres Betriebsgeländes im Herzen Schriesheims verkaufen. Den Raum für öffentliche Verkehrsflächen will das Unternehmen am liebsten der Stadt schenken – die dann die Kosten für die Gestaltung von Wegen und Plätzen zu tragen hätte. Daher freute sich der Gemeinderat zuletzt über das Präsent auch nicht wirklich (wir haben berichtet).
Gestern ging es im Rathaus jedoch zunächst mal um die städtebaulichen Gestaltungsideen. Sie sollen das Wohnen im Umfeld des OEG-Areals und die Stadteinfahrt aufwerten. Außerdem soll der Wohn- sowie Arbeitsstandort Schriesheim gestärkt werden. Diese Ziele und den Bahnhofsumbau soll der Bebauungsplan rechtlich absichern. Wie mehrfach berichtet, basiert dessen Entwurf auf den Ideen des Büros "re2area", das das städtebauliche Gutachterverfahren zu dieser Sache vor zwei Jahren gewonnen hatte.
Die Planer aus Heidelberg schlugen die Aufteilung des langen und recht schmalen Geländestreifens in fünf Baufelder oder "Quartiere" vor, die zwar unabhängig von einander verwirklicht werden könnten. Ziel ist aber eine homogene Baustruktur. Die maximale Bauhöhe umfasst im Schnitt drei Geschosse.
Wohnen soll der Nutzungsschwerpunkt sein. Höchstens Büros oder Raum für Dienstleister soll es noch geben. Gewerbe würde im südlichsten Baufeld angesiedelt – auch der Raiffeisenmarkt. Autos sollen vor allem in Tiefgaragen geparkt werden, etwa 20 "P+R"-Parkplätze sind jedoch ebenerdig und recht zentral in einem Gebäudekomplex angeordnet, der dafür auf "Stelzen" stehen müsste. Für Lärmschutz wird gesorgt. Ein Vorteil ist hier sicherlich für die Anwohner, dass die Busse nicht mehr direkt an der Schillerstraße entlang fahren werden. Das mittlere Quartier sorgt für Abschirmung.
Die Schillerstraße selbst soll im Zuge der Baumaßnahmen saniert werden. Darüber werde die Stadt aber rechtzeitig informieren, versprach Bürgermeister Hansjörg Höfer. Ein Kiosk, öffentliche Toiletten oder ein Warteraum für OEG-Kunden haben die Planer am Bahnhof baulich zunächst nicht vorgesehen.
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