Schriesheim im Bild 2023

26.05.2009

Gegen Dogma der Zweizügigkeit

(zg/lue) Die FDP-Landtagsabgeordnete Dr. Birgit Arnold unterstützt das Anliegen der Gemeinden Hirschberg und Heddesheim, eine gemeinsame Werkrealschule zu realisieren, mit der Option die Klassen 5 bis 9 parallel einzügig an beiden Standorten weiterzuführen. "Wir wollen möglichst viele stabil einzügige Hauptschulen in den Entwicklungsprozess der neuen Werkrealschule miteinbeziehen und haben deshalb von Anfang an das starre Dogma der Zweizügigkeit an nur einem Standort bekämpft", schreibt die Schriesheimerin in einer Pressemitteilung.

Auf ihre Initiative hin werde die Realisierung der neuen Werkrealschule an mehreren Standorten als Möglichkeit im Gesetzestext des novellierten Schulgesetzes auch verankert werden und nicht nur in der Gesetzesbegründung, so die Liberale weiter. Dem hätten die Regierungsfraktionen wie auch das Kabinett mit der Verabschiedung des sich derzeit in der Anhörung befindenden Gesetzesentwurfes auch zugestimmt.

Gemeinsame Beschlusslage sei auch, dass nicht nur die Klassen fünf bis sieben, sondern auch die Klassen acht und neuen einzügig an verschiedenen Standorten geführt werden könnten. "Von dieser Möglichkeit machen jetzt Hirschberg und Heddesheim Gebrauch. Auch für die Verhandlungen zwischen Schriesheim und Schönau dürfte diese Option von Belang sein", betont Arnold. Die Abgeordnete freut sich, dass die Schulträger und Schulleitungen in der Region sich schon intensiv Gedanken über die Realisierung der neuen Werkrealschule machen. Aber für die Detailplanung empfiehlt sie, den endgültigen Gesetzentwurf abzuwarten, der im Juli im Landtag verabschiedet wird. Die Schulträger haben nach Auskunft von Arnold noch bis Dezember 2009 Zeit, für das Schuljahr 2010/11 einen Antrag zu stellen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung