Schriesheim im Bild 2023

27.08.2009

Ihren Kreationen konnten die Prüfer nicht widerstehen

Von Stephanie Kuntermann

Schriesheim. Ein Menü mit drei Gängen, das aus sechs vorgegebenen Hauptbestandteilen und 30 anderen, frei wählbaren Lebensmitteln bestehen sollte: Das war die Prüfungsaufgabe für die beiden Koch-Lehrlinge Gregory Schenk und Kilian Hepp. Sie meisterten ihre Aufgabe trotz der gestrengen Blicke und einschüchternden Kommentare ihrer Prüfer mit Bravour und beendeten die Prüfung mit der Traumnote 1. "Bei Prüfungen entscheidet immer auch die Tagesform, aber die Basis muss schon stimmen", sagt Jürgen Schneider vom "Strahlenberger Hof", der die beiden ausgebildet hat. Zusammen mit seiner Frau Susanne überreicht er den beiden frisch gebackenen Gesellen Buchpräsente, bei denen es, wie sollte es auch anders sein, ums Kochen geht.

Zusammen mit den Familien geht es dann weiter zur Freisprechungsfeier im Mannheimer Dorint-Hotel. Nicht dabei ist die Dritte im Bunde, die ebenfalls frisch gebackene Restaurantfachfrau Pauline Robey, die ebenfalls als eine der Prüfungsbesten mit einer Eins abschnitt. Sie arbeitet bereits seit dem 1. August an ihrem neuen Arbeitsplatz im Sternerestaurant des "Hotel Jacob" in Hamburg.
Bevor die beiden Köche zur Feier aufbrechen, verraten sie noch, was sie für Prüfer und Gäste gekocht haben. Schenk brachte als Vorspeise ein gebratenes Doradenfilet mit Tomatenkompott auf den Tisch, danach gab es poelierte Maispoularde auf Kohlrabigemüse und Kartoffelpüree und zum Schluss ein Zitronen-Schmand-Küchlein auf Johannisbeersoße.


Nicht weniger lecker klingt Hepps Menü: Blattsalate mit confierter Dorade und Sauerampfer-Pesto, als Hauptspeise Roulade und Gebratenes vom Maishuhn mit Kohlrabi-Zuckerschoten an Kartoffel-Petersilienpüree und zum Schluss Johannisbeergrütze mit Schmandeis an Vanille-Zitronensoße. Wo man solche Leckereien zukünftig von den beiden gekocht bekommt, steht bislang noch nicht fest: Die zwei lassen die Suche nach einer neuen Arbeit langsam angehen. "Es ist aber üblich, dass man in den ersten fünf, sechs Jahren erst einmal auf Wanderschaft geht, also jedes Jahr in einem anderen Restaurant kocht", weiß Susanne Schneider, "jetzt müssen sie Erfahrungen sammeln."

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung