Schriesheim im Bild 2023

29.08.2009

Wie stark ist der KSV?

Von Carsten Blaue

Für die Ringer des KSV wird es heute ernst. Die Saison in der Zweiten Bundesliga Süd beginnt heute um 19.20 Uhr in eigener Halle mit dem Heimkampf gegen Aufsteiger SV Weiß Blau Untergriesbach. "Da müssen wir aufpassen. Die sind unheimlich heiß auf die Zweite Liga, und außerdem haben sie starke Fans hinter sich", wusste KSV-Trainer Willi Ullrich im RNZ-Gespräch zum Saisonstart zu berichten. Doch der Coach ist sicher, dass auch die Schriesheimer Ringer auf ihr Publikum zählen können – und das gleich heute. Der Saisonstart in der KSV-Halle wird wie immer etwas Besonderes. Der Kraftsportverein sorgt für ein kleines Rahmenprogramm und wird seine Mannschaft ausführlich vorstellen.

Diese zusammenzustellen, war für Abteilungsleiter Dieter Philipp, Trainer Willi Ullrich und den technischen Leiter der Ringer, Herbert Graf, keine leichte Sache. Graf selbst sprach von einem "Übergangsjahr". Kerim Ferchichi, Andreas Spinnler, Simon Pilzweger, Peter Höreth, Gabriel Seregelyi, Sven Lay und Valerie Dobrea: Sie alle sind weg. Dabei hatte der Verein von einigen von ihnen schon feste Zusagen für die nun kommende Saison. Spinnler, Seregelyi und Pilzweger zum Beispiel – die drei, die aus Goldbach an die Bergstraße gekommen waren – konnten der Versuchung Erste Bundesliga dann doch nicht widerstehen. "Sportlich absolut verständlich", so Graf. Gleichwohl wurde der KSV zum Umplanen gezwungen und musste sich gleich mit zehn Neuzugängen verstärken.

Die Verantwortlichen im Verein machten aus der Not eine Tugend und schufen einen nominell starken Kader (siehe "KSV-Ringerecke" heute und in den Ausgaben seit 22. August). Hervorzuheben ist dabei sicher Pascal Eisele, der Dritte der letzten Kadetten-Europameisterschaft im serbischen Zrenjanin. Auch Eigengewächse wie Alexander Graf, Marc Hartmann und Marcus Sauer werden in die Mannschaft integriert. Wo man stehe, wisse man aber erst nach ein paar Kämpfen, sagte Ullrich. Nach einer guten Saisonvorbereitung ist er aber optimistisch. Bleibt nur zu hoffen, dass die KSV-Ringer von Verletzungen verschont bleiben. Denn an der Einstellung wird es sicher nicht liegen. So gab Ullrich die Marschrichtung vor für den Kampf am heutigen Samstag: "Da müssen wir gleich ein Ausrufezeichen setzen."

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung