Schriesheim im Bild 2023

14.09.2009

Wandern durch Schriesheims beste Lagen

Wandern durch Schriesheims beste Lagen

(cab) Am Sonntag, 20. September, lädt der Verkehrsverein zur 13.Weinwanderung durch Schriesheims beste Lagen zwischen Leutershausen und Dossenheim ein. An zehn Stationen im Kuhberg, Schlossberg und Rittersberg können sich die Wanderer von den Winzern der Stadt verwöhnen lassen. Mit dabei sind auch wieder die bekannten Gastronomen. Neu ist unter anderem die Wegführung.

Wie jedes Jahr, starten die Weinwanderer am Schriesheimer Winzer vor dem Rathaus, wo sie der Verkehrsverein begrüßt. Hier beginnen auch die geführten, etwa drei- bis vierstündigen Wanderungen. Diese gibt es ab 10 Uhr alle halbe Stunde bis einschließlich 12 Uhr. Die letzte Führung durch die Weinberge startet um 13 Uhr und nicht mehr um 14 Uhr: "Das war einfach zu spät", sagte Verkehrsvereinschef Karl-Heinz Schulz gestern bei der Vorstellung der diesjährigen Weinwanderung. Natürlich kann man sich seinen Weg durch die Weinberge auch individuell zusammenstellen. Wer aber die Chance auf einen der attraktiven Preise des Gewinnspiels nicht vertun will, der muss sich an jeder Station einen Stempel holen. Wie gesagt, das Mitmachen lohnt sich. Zu gewinnen sind beispielsweise Weinproben, Eintrittskarten zu Veranstaltungen und Essenseinladungen bei den beteiligten Gastronomen.

Schon die zweite Station liegt in den Reben: Bei Winzer Georg Bielig kann man sich mit seinen guten Weinen und Wurstspezialitäten für den leichten Anstieg zum Madonnenberg-Verein stärken. Die Bewahrer des historischen Weinbaus um Ehrenbürger Peter Riehl warten auf die Wanderer mit eigenem Sekt und Wein vom Riesling sowie mit Lachs, Käse und Wurst von der "Vohbach-Sau". Hier hat der Wanderweg seinen nördlichsten Punkt erreicht.

Über den Stand des Weingutes Majer geht es zurück in die Altstadt, wo sich die Wegstrecke ändert. Der Schlossberg wird in die Weinwanderung integriert. Der Weg dorthin führt über den Kanzelbachsteg, den Schulhof, die Oberstadt und die Kellerstaffel und schließlich über den Burgweg durch das "Schlossbergtor".

Hier sollte eigentlich das "Kaffeehaus" als elfte Station in die Weinwanderung integriert werden. Diese Neuerung erschien schon auf den Flyern und Plakaten. Zumindest die Flyer werden jetzt neu gedruckt, denn das "Kaffeehaus" ist nun doch nicht dabei: "Der Standort hätte null Atmosphäre gehabt, war aber leider mit dem Verkehrsverein nicht verhandelbar. Also ziehen wir uns zurück", sagte "Kaffeehaus"-Geschäftsführer Andreas Knoth am Telefon. Schulz bedauerte diese überraschende Entwicklung.

Die Wanderer werden so jedenfalls bis hinauf zur Strahlenburg Kondition beweisen müssen. Dafür werden sie hier mit einem herrlichen Blick in die Rheinebene belohnt, wenn das Wetter stimmt. Dazu serviert die Burggastronomie kleine Speisen und Getränke am Burggrill.

Danach geht es zum höchsten Punkt der Weinwanderung, nämlich zur schmucken Weinberghütte der Familie Krämer vom "Neuen Ludwigstal". Auch hier stimmt nicht nur der Ausblick auf die Metropolregion, sondern auch das kulinarische Angebot. Neu wird auch die Wildbratwurst sein. Danach geht der Wanderweg zur Winzergenossenschaft recht unbeschwerlich weiter, die neben ihren Weinen unter anderem auch Silvanerbraten und Winzerkäse anbieten wird.

Nicht minder verwöhnt wird man anschließend von der Weinstube Müller.
Winzerwirt Wilhelm Müller wird neben den Reben seine eigenen Weine ausschenken, dazu reicht er beispielsweise Erbseneintopf sowie Bratwürste. Mit einer Auswahl hiesiger Weine wartet an der vorletzten Station auch die Wirtsfamilie Schmitt aus dem Hotel "Weinstuben Hauser". Fischbröten und Hacksteaks werden sie zudem bei der Weinwanderung anbieten, die nach etwa sechs Kilometern beim Stand des Weingutbetriebs Wehweck endet. Bei Zwiebelkuchen und Neuem Wein kann man den Wanderweg noch einmal Revue passieren lassen. Von hier aus starten auch ab 14 Uhr die regelmäßigen Planwagenfahrten zurück zum Festplatz – falls einem die zwei Kilometer zu Fuß zu beschwerlich sind.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung