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12.02.2010

MSC Altenbach und TV-Tennis einigen sich

Von Carsten Blaue

Schriesheim-Altenbach. Eigentlich sollte sich der Ortschaftsrat am Dienstag auch mit einem Antrag des Motorsportclubs Altenbach (MSC) zur Ausdehnung der Trainingszeiten "auf der Kipp" beschäftigen. Das war aber nicht mehr nötig. Denn inzwischen hatten sich die Motorsportler und die Tennisabteilung des TV Altenbach selbst auf einen Kompromiss verständigt.

Demnach dürfen die talentierten Kartfahrer mittwochs von 16 bis 20 Uhr und freitags von 15 bis 18 Uhr trainieren sowie stundenweise an einigen Samstagen vor wichtigen Turnieren. Bisher hatten die Motorsportler mittwochs und freitags je zwei Stunden Zeit zum Üben.

Zu wenig, wie der MSC befand. Zumal die sportlichen Erfolge der jungen Rennfahrer ihren Eifer im vergangenen Jahr erneut beflügelten.

Nebenan sind allerdings die Courts der Tenniscracks im TV Altenbach. Und Motorenlärm verträgt sich nun mal nicht mit Serve und Volley - bei allem Verständnis, das der TV für den MSC hatte. Also schlug die Tennisabteilung eine Schalldämpfung für die Karts vor sowie den Bau eines Lärmschutzes, den die Gemeinde zu tragen gehabt hätte. Beide Wünsche waren nach einem guten Gespräch vom Tisch, zu dem Ortsvorsteher Alfred Burkhardt den MSC-Vorsitzenden Ernst Bauder sowie TV-Abteilungsleiter Tennis, Kurt Wolf, eingeladen hatte. Dafür verzichtete der MSC auf seine ursprünglich beantragten Zeitfenster (mittwochs von 17 bis 20 Uhr, freitags von 16 bis 20 Uhr). So wurde für die Tennissportler der Freitagabend gerettet.

"Beide Vereine sind aufeinander zugegangen", lobte Burkhardt. Froh war er auch gestern noch darüber, dass der Ortschaftsrat das Thema nicht ausdiskutieren musste. Auf wessen Seite hätte sich das Gremium auch schlagen sollen? Jede Entscheidung hätte für Unruhe gesorgt: "Und es wäre in der Abstimmung dann sicher wieder ganz eng geworden", so Burkhardt. So aber zeigten beide Vereine ihre Handlungs- und Kompromissstärke.

Nicht immer wirklich handlungsstark zeigte sich die SKE in diesem Winter beim Räumdienst. Zeitweise waren sogar beide Autos kaputt. Was FW-Ortschaftsrat Dr. Herbert Kraus zu der Frage veranlasste, ob die SKE nicht mal den Kauf eines neueren Fahrzeugs versprochen habe. Da musste Bürgermeister Hansjörg Höfer, der an der Sitzung in Altenbach ebenfalls teilnahm, grinsen: "Ich weiß sogar noch wann."

Wesentlich ernster schob er nach, dass man der SKE durchaus deutlich die Meinung gesagt habe bezüglich des Räum- und Streuservice. Ralph Schwarz (CDU) regte in diesem Zusammenhang an, die Vorratsbehälter für Streugut wenigstens mit Splitt zu füllen, wo es doch schon kein Streusalz mehr gebe. Gerade an Altenbachs Steilstrecken müsse man streuen können.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung