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22.10.2010
Mitten in der Weinstadt Schriesheim klafft eine riesige Baulücke. Auf dem ehemaligen OEG-Betriebsgelände sollen Wohnungen, Geschäfte und Büros entstehen. Foto: Peter Dorn
Schriesheim/Bergstraße. Autofahren auf der Bundesstraße 3 zwischen Weinheim und Schriesheim ist zur Zeit nicht wirklich angenehm. Überall Baustellen. Der zweigleisige Ausbau der Straßenbahnlinie 5 an der Bergstraße stellt die Geduld gleich an mehreren Stellen auf die Probe. In Schriesheim rollt der Verkehr auf der B 3 zwar normal durch den Ort. Doch direkt neben der Straße arbeitet die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) im Moment auch an der Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs.
In den vergangenen Wochen wurden die alten Betriebsgebäude der OEG an Schriesheims Ortsdurchfahrt abgerissen. Sie prägten das Stadtbild am südlichen Ortseingang über Jahrzehnte. Jetzt hat sich alles verändert. Nur das Verwaltungsgebäude blieb stehen, weil hier die Bauleitung des zweigleisigen Ausbaus sitzt.
Die alten Werkhallen, in denen Busse gewartet und abgestellt wurden, waren nicht gerade eine Augenweide. Doch nun klafft mitten in Schriesheim eine riesige Lücke mit ausgehobenen Gruben und Schuttbergen. Ein Zustand, der sich so schnell nicht ändern dürfte.
Schon im November vor vier Jahren hat die MVV OEG AG angekündigt, sich von der Hälfte ihres Betriebsgeländes in der Weinstadt zu trennen. Allerdings ist seit den Ankündigungen von damals noch kein Investor für Neues in Sicht. Wenigstens gibt es schon eine ungefähre Vorstellung davon, wie alles mal aussehen soll.
Die Stadt stellte einen Bebauungsplan auf und initiierte zuvor ein städtebauliches Gutachterverfahren, den das Heidelberger Büro "re2area" für sich entschied. Sein Entwurf schlug vor, den schmalen, aber langen Geländestreifen für Wohnungen, Geschäfte und Büros zu nutzen. Parallel dazu stellte die RNV ihre Pläne für den neuen Bahnhof vor.
Dieser soll zwar an Ort und Stelle bleiben, wird jedoch im Zuge des neun Kilometer langen Gleisausbaus zwischen Weinheim und Schriesheim völlig neu gestaltet. Hier ist der Zeitpunkt recht absehbar. Ende nächsten Jahres sollen die Bauarbeiten losgehen. Schon vergangene Woche wurde der alte Kiosk am Bahnhof dem Erdboden gleich gemacht.
Auch den "Lokschuppen" gibt es nicht mehr. Die originelle Kneipe war in einem Klinkerbau direkt an den Bahngleisen. Drinnen stand noch eine alte, stillgelegte Straßenbahn, in der man gemütlich sitzen und sein Bier trinken konnte. Bis zuletzt trotzte die Tram der Abrissbirne. Die Bauarbeiter hatten lange Gnade. Doch jetzt ist auch sie weg.
Die Weinstadt verändert ihr Gesicht
Von Carsten BlaueMitten in der Weinstadt Schriesheim klafft eine riesige Baulücke. Auf dem ehemaligen OEG-Betriebsgelände sollen Wohnungen, Geschäfte und Büros entstehen. Foto: Peter Dorn
Schriesheim/Bergstraße. Autofahren auf der Bundesstraße 3 zwischen Weinheim und Schriesheim ist zur Zeit nicht wirklich angenehm. Überall Baustellen. Der zweigleisige Ausbau der Straßenbahnlinie 5 an der Bergstraße stellt die Geduld gleich an mehreren Stellen auf die Probe. In Schriesheim rollt der Verkehr auf der B 3 zwar normal durch den Ort. Doch direkt neben der Straße arbeitet die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) im Moment auch an der Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs.
In den vergangenen Wochen wurden die alten Betriebsgebäude der OEG an Schriesheims Ortsdurchfahrt abgerissen. Sie prägten das Stadtbild am südlichen Ortseingang über Jahrzehnte. Jetzt hat sich alles verändert. Nur das Verwaltungsgebäude blieb stehen, weil hier die Bauleitung des zweigleisigen Ausbaus sitzt.
Die alten Werkhallen, in denen Busse gewartet und abgestellt wurden, waren nicht gerade eine Augenweide. Doch nun klafft mitten in Schriesheim eine riesige Lücke mit ausgehobenen Gruben und Schuttbergen. Ein Zustand, der sich so schnell nicht ändern dürfte.
Schon im November vor vier Jahren hat die MVV OEG AG angekündigt, sich von der Hälfte ihres Betriebsgeländes in der Weinstadt zu trennen. Allerdings ist seit den Ankündigungen von damals noch kein Investor für Neues in Sicht. Wenigstens gibt es schon eine ungefähre Vorstellung davon, wie alles mal aussehen soll.
Die Stadt stellte einen Bebauungsplan auf und initiierte zuvor ein städtebauliches Gutachterverfahren, den das Heidelberger Büro "re2area" für sich entschied. Sein Entwurf schlug vor, den schmalen, aber langen Geländestreifen für Wohnungen, Geschäfte und Büros zu nutzen. Parallel dazu stellte die RNV ihre Pläne für den neuen Bahnhof vor.
Dieser soll zwar an Ort und Stelle bleiben, wird jedoch im Zuge des neun Kilometer langen Gleisausbaus zwischen Weinheim und Schriesheim völlig neu gestaltet. Hier ist der Zeitpunkt recht absehbar. Ende nächsten Jahres sollen die Bauarbeiten losgehen. Schon vergangene Woche wurde der alte Kiosk am Bahnhof dem Erdboden gleich gemacht.
Auch den "Lokschuppen" gibt es nicht mehr. Die originelle Kneipe war in einem Klinkerbau direkt an den Bahngleisen. Drinnen stand noch eine alte, stillgelegte Straßenbahn, in der man gemütlich sitzen und sein Bier trinken konnte. Bis zuletzt trotzte die Tram der Abrissbirne. Die Bauarbeiter hatten lange Gnade. Doch jetzt ist auch sie weg.
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