Schriesheim im Bild 2023

29.08.2003

Die Fusion hat ein neues Dach

Volksbank Neckar-Bergstraße bündelt mit dem Ausbau ihre Führungsetage in Schriesheim.

Schriesheim. (ron) Die Volksbank Neckar-Bergstraße nimmt 1,5 Millionen Euro in die Hand und baut ihren Sitz in Schriesheim gewaltig aus. Der Umbau ist eine Konsequenz aus der Fusion vor vier Jahren.

"Wir bekennen uns zum Standort Schriesheim", so beschrieb gestern Direktor Friedrich Ewald die Umzugsmaßnahmen, die mit dem Ausbau des Dachgeschosses einhergehen. Denn mit der Erweiterung des Gebäudes in der Bismarckstraße, bündelt das Bankhaus seine Führungsetage und die maßgebende Organisation in der Weinstadt. "Damit können wir uns im Konkurrenzkampf noch besser aufstellen, Kosten sparen und effizienter arbeiten", so Ewalds Kollege Fidelis Stachniß, der im Vorstandsquartett für die baulichen Maßnahmen zuständig ist.

Seit Mai lassen die Banker an ihrem Haus das Dachgeschoss ausbauen, heute in einer Woche wird Richtfest gefeiert. Selbstverständlich bei der Philosophie und dem Kundenstamm der Volksbank: Fast nur ortsansässige Handwerker wurden mit den Arbeiten betraut. "Wir haben alle unsere Kunden persönlich angeschrieben, von denen wir wussten, dass sie das anbieten", beschrieb Stachniß gestern im Gespräch mit der RNZ. Lediglich die Planung hat ein genossenschaftseigenes Büro in Karlsruhe übernommen.

Wenn das obere Stockwerk zum Jahresende bezugsfertig sein wird, werden in der Schriesheimer Zentrale auf rund 680 Quadratmeter mehr Platz als zuvor rund 70 Mitarbeiter beschäftigt sein, das ist etwa die Hälfte des gesamten Bankunternehmens Neckar-Bergstraße. Wichtig: Zu Ewald und Stachnis, stößt Thomas Götz als dritter Vorstand in die Schriesheimer Zentrale hinzu; Götz nahm seine Aufgaben bislang von Hirschberg aus wahr. Alle Stabsabteilungen, alle Abteilungsleitungen und alle Prokuristen der Volksbank werden nach dem Ausbau ihren Schreibtisch in Schriesheim haben, dazu kommt die komplette Kreditabteilung, die edv-Organisation und der elektronische Bank-Dienstleistungsbereich. Auch werden die Daten der Zweigstellen in einem Serverraum zusammenlaufen. So war das alles auch schon bei der Fusion im Jahr 1999 geplant.

Im Gegenzug, so Ewald, "wird in den Zweigstellen für die Marktbereiche mehr Platz geschaffen". Davon versprechen sich die Banker eine größere Beratungskapazität.

Von außen übrigens wird das umgebaute Bankhaus kaum anders aussehen. Nur ein Teil der Dachlandschaft wird leicht erhöht und ausgebaut, weder Form noch die Firsthöhe verändern sich. "Wir haben auch keinen einzigen Nachbareinspruch und beste Erfahrungen mit den Behörden gemacht", betonte Friedrich Ewald. Auch der Aufsichtsrat hat dem Ausbau jetzt einhellig zugestimmt.

Schon beim Neubau des Bankhauses im Jahre 1981 sei das Dach für eine Erweiterung vorgsehen gewesen, deshalb wird der Ausbau jetzt dadurch erleichtert, dass die Versorgungsleitungen bereits bis zum Boden gelegt worden sind.


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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung