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24.03.2012
Schriesheim. Die Stadt strebt die Umwandlung der Kurpfalz-Grund- und Werkrealschule (KGWRS) in eine Gemeinschaftsschule an. Das bestätigte gestern Hauptamtsleiter Edwin Schmitt auf RNZ-Anfrage. Die Verwaltung werde das im April auf die Tagesordnung des Gemeinderats bringen. Schließlich sei das Ganze nicht zuletzt auch eine politische Entscheidung, so Schmitt.
Die Gemeinschaftsschule ist ein Lieblingskind von Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD), die am kommenden Donnerstag auf Einladung der RNZ zu Gast im Kurpfalz-Schulzentrum sein wird. Die Grundidee ist, dass Kinder länger gemeinsam unterrichtet werden, ohne die Festlegung bereits nach der vierten Klasse auf einen weiterführenden Schultyp und den damit verbundenen Abschluss. Für die Gemeinschaftsschule gibt es vier Modellvarianten. Schmitt sagte, für Schriesheim komme die Kombination von Primar- und Sekundarstufe I in Frage, also die Klassen eins bis zehn. Darauf arbeite man hin.
Ab kommendem Schuljahr werden 34 "Starterschulen" in Baden-Württemberg als Gemeinschaftsschulen geführt (wir berichteten ausführlich). In Schriesheim steht die Idee noch ganz am Anfang - auch wenn die Stadt die KGWRS an ihrer Seite weiß. Es gibt einen Beschluss der Schulkonferenz zur Einführung der Gemeinschaftsschule, und auch Rektorin Beate Hirth-Pferdekämper ist dafür. Beim Info-Nachmittag für künftige Fünftklässler und deren Eltern sagte sie: "Wir wollen in Richtung Gemeinschaftsschule gehen." Aber das brauche Zeit zur Entwicklung. Ein fertiges Konzept gibt es noch nicht.
In ihrer Begrüßung zur Informationsveranstaltung ging Hirth-Pferdekämper auch auf den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung ein. Die Eltern entscheiden jetzt über die weiterführende Schule ihres Kindes, was die Rektorin begrüßte: "Ich glaube an die Verantwortung der Eltern." Aus 35 Jahren Berufserfahrung wusste sie: "Manche Schüler brauchen vielleicht etwas länger. Sie alle haben aber eine wertvolle Zukunft vor sich, und daran arbeiten wir."
Was das für das Schulleben in der KGWRS heißt, erlebten die zahlreichen Eltern und Kinder danach im Schulhaus - auch in den gemeinsamen Fachräumen mit der Kurpfalz-Realschule. Niemand konnte sich dabei verlaufen, führten doch Werkrealschüler der sechsten und zehnten Klasse durch die Klassenzimmer.
Im MNT-Raum gab es Farbexperimente und Entdeckungen unterm Mikroskop, in der Kunst wurde Actionpainting nach Jackson Pollock präsentiert, und in der Küche gab es frisch zubereitete "Amerikaner" zum Verzieren und Naschen. Der Schulsanitätsdienst zeigte, was er kann - und das glücklicherweise nur in der Theorie an diesem Nachmittag. Schaubilder und eine PC-Präsentation informierten über das pädagogische Konzept der Werkrealschule, über Wahlpflichtfächer und die Chancen zur "sozialen Kompetenzerweiterung" wie die Bibliothek, der Klassenrat oder Kooperationen mit Kindergärten und Vereinen.
Auch die individuelle Förderung der Schüler und die Berufswegeplanung nimmt breiten Raum ein in der Werkrealschule, die nach sechs Jahren zum mittleren Bildungsabschluss führt. Dafür stehen Kooperationen mit "betrieblichen Berufspartnern", also Firmen, die der Schule Praktika anbieten. Zudem kommt die Regionale Jugendagentur "Job Central" ins Haus.
Stadt plant Antrag auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule
Von Carsten BlaueSchriesheim. Die Stadt strebt die Umwandlung der Kurpfalz-Grund- und Werkrealschule (KGWRS) in eine Gemeinschaftsschule an. Das bestätigte gestern Hauptamtsleiter Edwin Schmitt auf RNZ-Anfrage. Die Verwaltung werde das im April auf die Tagesordnung des Gemeinderats bringen. Schließlich sei das Ganze nicht zuletzt auch eine politische Entscheidung, so Schmitt.
Die Gemeinschaftsschule ist ein Lieblingskind von Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD), die am kommenden Donnerstag auf Einladung der RNZ zu Gast im Kurpfalz-Schulzentrum sein wird. Die Grundidee ist, dass Kinder länger gemeinsam unterrichtet werden, ohne die Festlegung bereits nach der vierten Klasse auf einen weiterführenden Schultyp und den damit verbundenen Abschluss. Für die Gemeinschaftsschule gibt es vier Modellvarianten. Schmitt sagte, für Schriesheim komme die Kombination von Primar- und Sekundarstufe I in Frage, also die Klassen eins bis zehn. Darauf arbeite man hin.
Ab kommendem Schuljahr werden 34 "Starterschulen" in Baden-Württemberg als Gemeinschaftsschulen geführt (wir berichteten ausführlich). In Schriesheim steht die Idee noch ganz am Anfang - auch wenn die Stadt die KGWRS an ihrer Seite weiß. Es gibt einen Beschluss der Schulkonferenz zur Einführung der Gemeinschaftsschule, und auch Rektorin Beate Hirth-Pferdekämper ist dafür. Beim Info-Nachmittag für künftige Fünftklässler und deren Eltern sagte sie: "Wir wollen in Richtung Gemeinschaftsschule gehen." Aber das brauche Zeit zur Entwicklung. Ein fertiges Konzept gibt es noch nicht.
In ihrer Begrüßung zur Informationsveranstaltung ging Hirth-Pferdekämper auch auf den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung ein. Die Eltern entscheiden jetzt über die weiterführende Schule ihres Kindes, was die Rektorin begrüßte: "Ich glaube an die Verantwortung der Eltern." Aus 35 Jahren Berufserfahrung wusste sie: "Manche Schüler brauchen vielleicht etwas länger. Sie alle haben aber eine wertvolle Zukunft vor sich, und daran arbeiten wir."
Was das für das Schulleben in der KGWRS heißt, erlebten die zahlreichen Eltern und Kinder danach im Schulhaus - auch in den gemeinsamen Fachräumen mit der Kurpfalz-Realschule. Niemand konnte sich dabei verlaufen, führten doch Werkrealschüler der sechsten und zehnten Klasse durch die Klassenzimmer.
Im MNT-Raum gab es Farbexperimente und Entdeckungen unterm Mikroskop, in der Kunst wurde Actionpainting nach Jackson Pollock präsentiert, und in der Küche gab es frisch zubereitete "Amerikaner" zum Verzieren und Naschen. Der Schulsanitätsdienst zeigte, was er kann - und das glücklicherweise nur in der Theorie an diesem Nachmittag. Schaubilder und eine PC-Präsentation informierten über das pädagogische Konzept der Werkrealschule, über Wahlpflichtfächer und die Chancen zur "sozialen Kompetenzerweiterung" wie die Bibliothek, der Klassenrat oder Kooperationen mit Kindergärten und Vereinen.
Auch die individuelle Förderung der Schüler und die Berufswegeplanung nimmt breiten Raum ein in der Werkrealschule, die nach sechs Jahren zum mittleren Bildungsabschluss führt. Dafür stehen Kooperationen mit "betrieblichen Berufspartnern", also Firmen, die der Schule Praktika anbieten. Zudem kommt die Regionale Jugendagentur "Job Central" ins Haus.
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