Schriesheim im Bild 2023

11.09.2012

Bislang besuchten rund 50 000 Gäste das Bad

Schriesheim. (nip) "In den Clubs der Großen können wir mitspielen", stellt Bernd Doll, der Vorsitzende der 1991 gegründeten Interessengemeinschaft Erhaltung Waldschwimmbad e.V. (IEWS), mit Blick auf den Mitgliederstand gegenüber der RNZ sachlich fest.
Der Saldo ist hier positiv, 300 Eintritte kamen in diesem Jahr hinzu, ausgetreten sind 105 Personen; aktuell liegt die Anzahl der Mitglieder bei 6100. Die SG Hoffenheim habe keine 6000, der Karlsruher SC nur wenig mehr als die IEWS, zählte Doll beim "Bayerischen Frühschoppen" zum Saisonabschluss vergleichend auf. Er betonte auch, dass die IEWS keineswegs enttäuscht über die Badesaison sei: "Wir haben einen versöhnlichen August und einen tollen September." Dass der Sommer im dritten Jahr in Folge "durchwachsen" war, sei in allen Bädern so gewesen.
Die Statistik von Michael Gebhardt weist eine Gesamtzahl an Besuchern bis heute von rund 50 000 Badegästen auf (41 000 Mitgliedsbesuche und 9000 Kassenbesuche). Im Schnitt seien das 380 Besucher am Tag mit Spitzenwert am 19. August: Bei 37 Grad und 25 Grad Wassertemperatur kamen 1520 Besucher. Bei Temperaturen unter 25 Grad kommen mehr Mitglieder, darüber erhöht sich der Anteil der Kassenbesucher auf bis zu 40 Prozent. Knapp 50 Prozent der Badegäste suchte ab 1. August das Waldschwimmbad auf; dieser Sommermonat war tatsächlich sehr "versöhnlich".
Dankbar zeigte sich Doll, dass die Mitglieder dem Verein trotz der diesjährigen Beitragserhöhung und der dritten eher mäßigen Saison in Folge, die Treue halten. Geplant sind ab 29. September Arbeitseinsätze der Mitglieder an drei bis vier Samstagen. Doll hofft, dass sich viele Helfer aktivieren lassen, jetzt, wo die Erinnerung an den Bade- und Schwimmspaß noch frisch ist. Die Anzahl der (teuren) Schließfächer, die dank einer Spende der VR Bank Rhein-Neckar angeschafft werden konnte, bezeichnete der IEWS-Chef als "ausreichend". Das hätten die Bademeister bestätigt. Was ferner ansteht, sind im Spätherbst der Austausch des Filtermaterials in der Wasseraufbereitungsanlage und ein Termin mit der Stadt in zwei Wochen, wo es um energetische Einsparmöglichkeiten im Schwimmbad geht. Die Stadt ließ dazu ein Gutachten erstellen.
Was bleibt, ist die Kooperation mit dem "Mühlenhof", der bei Garten- und Grünschnittarbeiten hilft, und im Gegenzug im Waldschwimmbad für sich werben darf.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung