Schriesheim im Bild 2023

17.12.2012

Die KSV-Ringer sind erstklassig

Von Carsten Blaue

Schriesheim/Urloffen. Der 15. Dezember 2012 geht in die Vereinsannalen des Kraft-Sport-Vereins Schriesheim ein: Mit ihrem 24:14-Auswärtssieg gegen den ASV Urloffen haben die KSV-Zweitligaringer den Aufstieg in die Erste Bundesliga endgültig perfekt gemacht. Nach genau zehn Jahren in der Zweiten Liga wird der KSV damit erstmals in seiner Vereinsgeschichte erstklassig. In Urloffen ließen die Athleten von der Bergstraße nichts anbrennen. Mit sieben Einzelsiegen gingen sie von der Matte.

Fabian Rieser (55 Kilo, greco) schlug zum starken Auftakt seinen Gegner Peter Barthel in vier Runden nach Punkten. Im Superschwergewicht im freien Stil musste sich Adam Filipczak anschließend von Lonut Lucian Vilcu in der zweiten Runde schultern lassen. Auf gleiche Weise verlor danach Matthias Schmidt gegen Laszlo Simo in der Klasse bis 60 Kilo im Freistil, Zwischenstand: 9:3 für die Gastgeber. Doch es waren umstrittene "Abklatscher" von Kampfrichter Mustafa Durak. KSV-Ringerchef Werner Wolf: "Das waren beides keine Schultersiege." Wolf echauffierte sich so auf der Matte, dass er von Durak dafür Gelb sah. Doch sollte später schnell vergessen sein. Kai Dittrich stellte in vier Runden den Anschluss für den KSV gegen Gabriel Fix her (96 Kilo, greco), Geogian Carpen verkürzte vor der Pause gegen Andreas Boczek mit einem Punktsieg in drei Runden auf 10:9 (66 Kilo, greco). Danach folgte die wie so oft starke zweite Hälfte des KSV. Freistiltrainer Holger Rotermund hatte sich kurzfristig in den Dienst der Mannschaft gestellt und wurde anstelle des verletzten Marcus Plodek als fünfter deutscher Athlet im Team des KSV aufgeboten. "Holger hat einfach klasse gerungen und uns eine Runde geholt." 4:1 hieß es letztlich für Urloffens technisch überlegenen Peter Gyoergyi (84 Kilo, Freistil). Es sollte der letzte Sieg für die Gastgeber an diesem Abend sein.

Nicolae Cojocaru (66 Kilo, Freistil) schlug Jürgen Schlegel ebenso in drei Runden wie Ionel Puscasu seinen Gegner Michael Schneider (74 Kilo, greco). Schultersiege erkämpften noch Attila Tamas (84 Kilo, greco) gegen Patrick Michael Garnier und Konstantin Druker in der fünften Runde gegen Timo-Marcel Nagel (74 Kilo, Freistil). "Obwohl das auch keine Schultersiege waren", wie Wolf einräumte. Dem KSV konnte es egal sein. Der Sieg war längst klare Sache und damit der Erstligaaufstieg. Betreuer und Athleten lagen sich danach in den Armen, und Werner Wolf war mächtig stolz auf seine Mannschaft: "Das war noch einmal ein Superkampf heute. Wir haben uns die Erste Liga wirklich verdient."

Am kommenden Samstag, 22. Dezember, wird der Aufstieg im Rahmen des letzten Kampfs der Saison - dem Duell vor eigenem Publikum gegen die RG Hausen-Zell - gebührend gefeiert. Der Kampf beginnt um 19.30 Uhr. Anschließend wird das Duo "Gardenparty" in der KSV-Halle spielen. Auch die Ehrung der punktbesten Ringer der Verbandsligamannschaft sowie eine Auszeichnung der Aufsteiger ist geplant.

Zum Zweitligakader des KSV gehören in der Aufstiegssaion: Fabian Rieser, Marc Hartmann, Matthias Schmidt, Scott Gottschling, Marcel Purschke, Nicolae Cojocaru, Georgian Carpen, Ionel Puscasu, Konstantin Druker, Attila Tamas, Marcus Plodek, Holger Rotermund, Kai Dittrich und Adam Filipczak. Mannschaftsführer und Abteilungsleiter ist Werner Wolf, Teamchef ist KSV-Vorsitzender Klaus Grüber, die Trainer: Holger Rotermund und Heiko Schweikert. Zum Betreuerteam zählen Physio "Joggl" Lay sowie Stefan Burkhardt und Annette Kaczmarczyk.

Copyright (c) rnz-online

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung