Schriesheim im Bild 2023

18.02.2013

Das Neue ist bunt und "grafisch" Von Alexander Albrecht Schriesheim. Dass das kommende Jahr ein ganz besonderes f&uum

Von Alexander Albrecht

Schriesheim. Dass das kommende Jahr ein ganz besonderes für Schriesheim ist, soll jeder wissen und vor allem jeder sehen - bis weit über die Stadtgrenzen hinaus. Doch wie setzt man ein solches Markenzeichen, das der 1250-Jahr-Feier gerecht wird? Mit einem neuen Stadtlogo, war man sich im Rathaus einig.

Die beauftragte Werbeagentur Schmid-Otreba-Seitz aus Mannheim-Seckenheim machte sich an die Arbeit und entwickelte drei Entwürfe, die allerdings in der nicht-öffentlichen Sitzung des Gemeinderats im Januar auf wenig Gefallen stießen.

"Privat und nach der Arbeit" ausgetüftelt

Etwa zur gleichen Zeit wie die "Profis" hatte sich aber auch Stadtbaumeisterin Astrid Fath an den Schreibtisch gesetzt und ebenfalls ein Logo ausgetüftelt. "Privat und nach der Arbeit", wie sie beim gestrigen Pressegespräch erklärte.

Fath nahm den sogenannten Schwarz-Weiß-Plan der Stadt als Grundlage. Schwarz sind darin bebaute, weiß unbebaute Flächen gekennzeichnet. Daraus entwickelte Fath eine etwas dem "Windows"-Logo ähnelnde Grafik mit vier bunten und viereckigen "Wohnquartieren". Dazwischen schlängelt sich eine blaue Linie, die den Kanzelbach symbolisieren soll. Es gibt eine Nord-Süd-Achse mit der B 3 und eine Ost-West-Achse vom Odenwald bis runter zur Rheinebene, zusätzlich sind die Jahreszahlen 764 und 2014 vermerkt. Der Entwurf der Stadtbaumeisterin kam bei den hinter verschlossenen Türen tagenden Stadträten wesentlich besser an als die Skizzen des Mannheimer Büros. Am kommenden Mittwochabend, 20. Februar (Beginn: 19 Uhr), wird das Fath-Konzept öffentlich im Kommunalparlament diskutiert.

Die Verwaltung hat indes bereits erste Gespräche mit einer anderen Werbeagentur aufgenommen. "Spruchreif ist da aber noch nichts", sagte Fath. Sie geht davon aus, dass ihr Entwurf, der Tradition und Zukunft gegenüberstelle, hinsichtlich der Farbauswahl und der Proportionen noch verändert wird.

Das Logo bleibe aber auf jeden Fall bunt und "grafisch". Und bildet somit einen auffallenden Kontrapunkt zum bestehenden, leicht verstaubten "Liebenswert, lebenswert"-Logo mit Bergstraßenpanorama, Weintraube und Strahlenburg, das aus der Feder von Schmid-Otreba-Seitz stammt. Das neue Markenzeichen soll nur während des Jubiläumsjahres existieren, das aktuelle Logo nicht ersetzen, sondern "lediglich" an den Rand drängen. So rückt die Grafik auf Briefköpfen deutlich sichtbar nach rechts oben, während das klassische Emblem nach unten "wandert".

Es könnte Tassen und Taschen schmücken

"Das neue Logo soll sämtliche Flyer und Plakate im nächsten Jahr zieren und wird auch den Vereinen zur Verfügung gestellt", sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer. Und nach dem Wunsch von Wirtschaftsförderer Torsten Filsinger könnte es auch Tassen und Taschen schmücken. Selbstredend wird das neue Logo bei allen großen städtischen Terminen im nächsten Jahr präsent sein.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung