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03.06.2013
Schriesheim. Gestern Morgen um 8 Uhr ging es los, und danach nahm es kein Ende. Der Dauerregen in der Nacht zum Freitag sorgte für Erdrutsche, verstopfte Einläufe in die Bachverdolungen, einen reißenden Kanzelbach, Baumstürze und letztlich auch für die Vollsperrung der Talstraße. Auch der Burgweg musste für den Verkehr dicht gemacht werden. "Land unter, es ist mal wieder das volle Programm", vermeldete Feuerwehrkommandant Oliver Scherer gestern Nachmittag. Viel Zeit hatte er nicht. Er und seine Kameraden hatten alle Hände voll zu tun - an weit über 30 Einsatzstellen.
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Am folgenreichsten waren zwei Erdrutsche am Ostportal des Branichtunnels. Hier hatte sich ein aufgeschütteter und noch nicht verfestigter Erdhang gleich zwei Mal in Abschnitten selbstständig gemacht und begrub die halbe Fahrbahn unter sich. Von der Baustelle des Branichtunnels wurden Bagger zum Abtransport des schlammigen Erdreichs eingesetzt. Das Straßenbauamt entschloss sich vor Ort in Absprache mit Bürgermeister Hansjörg Höfer und der Feuerwehr zur Vollsperrung der Straße, der L 536, bis mindestens zum heutigen Samstag, 10 Uhr. Zu groß war das Risiko für die Verkehrsteilnehmer.
Offizielle Umleitungsstrecke ist die L 596 durch Großsachsen, die Breitgasse. Doch auch hier ging gestern Abend nach einem Erdrutsch nichts mehr. Der Busverkehr der Linie 628 wurde komplett eingestellt. Autofahrer sowie Nutzer von Bus und Bahn mit Zielen im Vorderen Odenwald mussten weite Umwege über Weinheim und Heidelberg in Kauf nehmen. Heute Vormittag wird auf der L 596 weiter aufgeräumt. Der Schriesheimer Burgweg wurde ebenfalls geschlossen. Hier kam es schon am gestrigen Vormittag zu einem enormen Erdrutsch. Mit Sandsäcken half die Feuerwehr beim Krämer'schen Anwesen in der Talstraße auf Höhe der Einmündung der Strahlenberger Straße. Hier ergoss sich der Schlamm aus der steilen Böschung einmal mehr über die Gartentreppe und die Einfahrt in die Talstraße, die auf der Nordseite an einigen Stellen tief unter Wasser stand. Mit Sandsäcken half die Feuerwehr auch ihren Dossenheimer Kameraden aus. Die Schriesheimer waren vorausschauend gewesen: "Es war eine gute Entscheidung, schon am Donnerstag 250 Säcke zu füllen", sagte Scherer. Auch an der Böschung in der Talstraße auf Höhe der Seitz-Mühle, wo in den vergangenen Tagen Bäume gefällt worden waren, hatte man Vorkehrungen gegen die Regenfälle getroffen. Der ganze Hang war schon gestern überzogen mit einer weißen Folie, an der das Wasser ablaufen konnte. Auslöser für die Arbeiten war hier am vergangenen Wochenende ein umgestürzter Baum gewesen. Auch gestern fiel einer - im Garten von Bürgermeister-Vize Anselm Löweneck, der selbst dabei half, Stämme und Äste wegzuschaffen.
Auch für diesen Samstag sind die Wetteraussichten nicht rosig - 50 bis 60 Liter Regen soll es noch einmal geben in 24 Stunden. Die Feuerwehr ist weiterhin auf alles eingestellt und hat die für Samstagnachmittag angesetzte Waldübung abgesagt. Nicht nur in Schriesheim vermeldeten die Rettungskräfte Arbeit bis zum Anschlag. Auch die Weinheimer Feuerwehrabteilungen mussten jede Menge Einsatzstellen abarbeiten. Die Hirschberger Kameraden hatten vor allem an der L 596 zu tun (siehe weitere Berichte).
Schriesheim: Die Feuerwehr meldete "Land unter"
Von Carsten BlaueSchriesheim. Gestern Morgen um 8 Uhr ging es los, und danach nahm es kein Ende. Der Dauerregen in der Nacht zum Freitag sorgte für Erdrutsche, verstopfte Einläufe in die Bachverdolungen, einen reißenden Kanzelbach, Baumstürze und letztlich auch für die Vollsperrung der Talstraße. Auch der Burgweg musste für den Verkehr dicht gemacht werden. "Land unter, es ist mal wieder das volle Programm", vermeldete Feuerwehrkommandant Oliver Scherer gestern Nachmittag. Viel Zeit hatte er nicht. Er und seine Kameraden hatten alle Hände voll zu tun - an weit über 30 Einsatzstellen.
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Am folgenreichsten waren zwei Erdrutsche am Ostportal des Branichtunnels. Hier hatte sich ein aufgeschütteter und noch nicht verfestigter Erdhang gleich zwei Mal in Abschnitten selbstständig gemacht und begrub die halbe Fahrbahn unter sich. Von der Baustelle des Branichtunnels wurden Bagger zum Abtransport des schlammigen Erdreichs eingesetzt. Das Straßenbauamt entschloss sich vor Ort in Absprache mit Bürgermeister Hansjörg Höfer und der Feuerwehr zur Vollsperrung der Straße, der L 536, bis mindestens zum heutigen Samstag, 10 Uhr. Zu groß war das Risiko für die Verkehrsteilnehmer.
Offizielle Umleitungsstrecke ist die L 596 durch Großsachsen, die Breitgasse. Doch auch hier ging gestern Abend nach einem Erdrutsch nichts mehr. Der Busverkehr der Linie 628 wurde komplett eingestellt. Autofahrer sowie Nutzer von Bus und Bahn mit Zielen im Vorderen Odenwald mussten weite Umwege über Weinheim und Heidelberg in Kauf nehmen. Heute Vormittag wird auf der L 596 weiter aufgeräumt. Der Schriesheimer Burgweg wurde ebenfalls geschlossen. Hier kam es schon am gestrigen Vormittag zu einem enormen Erdrutsch. Mit Sandsäcken half die Feuerwehr beim Krämer'schen Anwesen in der Talstraße auf Höhe der Einmündung der Strahlenberger Straße. Hier ergoss sich der Schlamm aus der steilen Böschung einmal mehr über die Gartentreppe und die Einfahrt in die Talstraße, die auf der Nordseite an einigen Stellen tief unter Wasser stand. Mit Sandsäcken half die Feuerwehr auch ihren Dossenheimer Kameraden aus. Die Schriesheimer waren vorausschauend gewesen: "Es war eine gute Entscheidung, schon am Donnerstag 250 Säcke zu füllen", sagte Scherer. Auch an der Böschung in der Talstraße auf Höhe der Seitz-Mühle, wo in den vergangenen Tagen Bäume gefällt worden waren, hatte man Vorkehrungen gegen die Regenfälle getroffen. Der ganze Hang war schon gestern überzogen mit einer weißen Folie, an der das Wasser ablaufen konnte. Auslöser für die Arbeiten war hier am vergangenen Wochenende ein umgestürzter Baum gewesen. Auch gestern fiel einer - im Garten von Bürgermeister-Vize Anselm Löweneck, der selbst dabei half, Stämme und Äste wegzuschaffen.
Auch für diesen Samstag sind die Wetteraussichten nicht rosig - 50 bis 60 Liter Regen soll es noch einmal geben in 24 Stunden. Die Feuerwehr ist weiterhin auf alles eingestellt und hat die für Samstagnachmittag angesetzte Waldübung abgesagt. Nicht nur in Schriesheim vermeldeten die Rettungskräfte Arbeit bis zum Anschlag. Auch die Weinheimer Feuerwehrabteilungen mussten jede Menge Einsatzstellen abarbeiten. Die Hirschberger Kameraden hatten vor allem an der L 596 zu tun (siehe weitere Berichte).
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