13.06.2013

Neue Verkehrsführung am Schriesheimer Schulzentrum spielt sich langsam ein

Ein Auto ist entgegen der Einbahnregelung in die Hirschberger Straße eingebogen und fährt in Richtung Schulzentrum. Das Ordnungsamt vermutet, dass die neuen Verkehrsschilder manchmal einfach ignoriert werden. Das RNZ-Foto entstand gestern. Foto: Dorn
Von Carsten Blaue

Schriesheim. Die neue Verkehrsführung am Schulzentrum sorgte in den ersten Tagen nach den Pfingstferien für einige Probleme. Viele Autofahrer bogen von der Max-Planck- in die Hirschberger Straße ein, obwohl das die neue Einbahnstraßenregelung nicht erlaubt. Macht der Gewohnheit. Die Schüler auf ihren Fahrrädern fuhren kreuz und quer, aber eben nicht auf dem neuen Radweg an der Nordseite der Hirschberger Straße. Zudem parkten Eltern, um ihre Kinder zu bringen oder abzuholen, immer häufiger in der Conradstraße. Am problematischsten ist wohl für die Autofahrer, sich auf die neue Einbahnstraße einzustellen - trotz der Schilder. Aber: "Wir haben den Eindruck, dass es sich langsam einspielt", sagt Dominik Morast aus dem Ordnungsamt.

Bußgelder drohen

An jedem Schultag seien entweder die Polizei oder das Ordnungsamt zu den Bring- und Abholzeiten vor Ort gewesen, um sich ein Bild von der Lage zu machen: "Seit vergangenen Freitag wird es besser." Nicht mehr so viele würden entgegen der Einbahnstraße fahren. Morast wollte aber nicht ausschließen, dass die neue Verkehrsführung in Einzelfällen auch schlicht ignoriert wird.

Das könnte künftig teuer werden: "Nach einer Gewöhnungsphase werden bei einem Verstoß Bußgelder verhängt", so der Mann aus dem Ordnungsamt. Bis dahin bleibe es bei Hinweisen an die Autofahrer im persönlichen Gespräch. Die Polizei werde auf jeden Fall morgens und mittags präsent bleiben, "zumindest stichprobenartig", so Morast. Fehlen jetzt nur noch die "Berliner Kissen" auf Höhe der Einfahrt ins Schulzentrum. An diesen Verkehrsschwellen sollen Schüler die Hirschberger Straße vom Radweg aus sicher queren können. Morast ging davon aus, dass die Schwellen spätestens nächste Woche installiert werden, nachdem die zuerst gelieferten "Kissen" nicht den optischen Sicherheitsansprüchen der Verwaltung genügten. Jetzt sollen zügig neue geliefert werden, eventuell von einem anderen Hersteller.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung