Hofstraße auf der Zielgeraden

Herrliches Fachwerk entstanden

Schriesheim. (ron) Das "Quartier Hofstraße", Schriesheims künftig schönstes Altstadteck, ist auf die Zielgerade eingebogen. Das zentrale "Einbergersche Haus" ist neu hergerichtet.

Bauherr Klaus Urban, der Chef der Rathaus-Metzgerei, war anfangs ein bisschen skeptisch, was die Farbe angeht. Aus den 50er Jahren hatten die Experten des Bauamtes, des Denkmalamtes und sein Architekt Karl Baumert aber alte Putzreste gefunden und die Farbe rekonstruiert. Deshalb sieht das historisch wertvolle Eckhaus in der Rosengasse hinter dem Alten Rathaus jetzt so aus, wie es aussieht: verputzt mit einem ziemlich kräftigen Ockergelb zwischen dem dunklen Fachwerk und einem grau-grünen Sandsteinsockel. Mittlerweile gefällt es dem Bauherren aber selbst, was die "Experten ausbaldowert haben", wie er schmunzelnd erklärt. Wer in den letzten Tagen, vielleicht vom Kaffeehaus aus, zwischen dem Rundbogen des Historischen Rathauses in Richtung Rosengasse und Hofstraße gespäht hat, war angenehm überrascht. Schönere Häuser gibt es in Schriesheim nur ganz wenige, wenn überhaupt. Und dabei stehen in der Altstadt einige sehr schöne Häuser. Das "Quartier Hofstraße", das Altstadtviertel zwischen Rosengasse und Hofstraße, soll bis zum Ende des Jahres komplett fertig sein. "Licht am Ende des Tunnels", frohlockt Klaus Urban über das nahende Ende seiner fast drei Jahren währenden Großbaustelle. Übrigens: Mieter für das "Einbergersche Haus" gibt es noch nicht, Interessenten freilich jede Menge.

Copyright (c) rnz-online

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung