Für den Wein reicht immer noch Handzeichen

Käthe und Georg Hauser präsentierten gestern ihre Nachfolger an Herd und Tresen: Ingrid und Ernst Schmitt

Endlich herrscht wieder Leben rund um den Hauser-Stammtisch: von links Stammgast Bürgermeister Peter Riehl, BdS-Chef Horst Kolb, Verkehrsvereinspräsident Karl-Heinz Schulz, Georg Hauser, Käthe Hauser und die neuen Wirtsleute Ingrid und Ernst Schmitt, die am 21. Oktober die Traditionsweinstube wieder eröffnen. Foto: Dorn

Schriesheim. (ron) Die Hausers sind selig. "Das sind keine normalen Pächter", lachte der "Hauser-Schorsch" gestern an seinem Stammtisch, "das sind besondere Leute". Gerne entkorkte der berühmte Winzerwirt einige seiner besten Flaschen (die jetzt langsam zur Neige gehen), um den Tag zu feiern: Offiziell stellten Käthe und Georg Hauser gestern ein halbes Jahr nach ihrem Rückzug von Herd und Tresen ihre Nachfolger vor: Ingrid und Ernst Schmitt, zwei gebürtige Hessen, beides gelernte Köche und erfahrene Gastronomen, zuletzt Pächter des Hotels "Löwe" in Gräfenhausen bei Darmstadt.

Ab Dienstag, 21. Oktober, wie gehabt um 17 Uhr, werden sie die Weinstube "Hauser" am Festplatz wieder eröffnen. Drinnen ist alles ein bisschen entstaubt worden, renoviert, aber der Stil einer gediegenen Weinstube ist geblieben. Auch die Speisen sollen weiter von "deutscher Regionalküche" geprägt sein, auch Wildgerichte zählen zu Schmitts Spezialitäten. Die Hausers sind als "Freunde des Hauses", quasi als Faktoten, jederzeit mit von der Partie. "So haben wir uns das immer gewünscht", strahlte die ehemalige Chefin gestern, als zur ersten Begrüßung Bürgermeister Peter Riehl, BdS-Chef Horst Kolb und Verkehrsvereinspräsident Karl-Heinz Schulz erschienen waren. Und die Weine (keiner teurer als 2.50 Euro) werden immer noch offen und nummeriert ausgeschenkt, jetzt stammen sie von Hausers Winzerkollegen Jäck, Majer, Bielig und von der Winzergenossenschaft. Zur Bestellung lang also immer noch ein Fingerzeig.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung