Schriesheim im Bild 2023

16.09.2013

518 Jugendliche gingen in Schriesheim zur Wahl

Schriesheim. (sk) Die Kinder und Jugendlichen haben gewählt: Neun Tage vor der Bundestagswahl durften sie im Rahmen der "U18"-Wahl ihre Stimme abgeben. Statt der angepeilten 1000 wurde nur etwas mehr als die Hälfte der Wahlzettel gebraucht. Zwei Tage lang waren die Wahllokale im Kurpfalz-Bildungszentrum geöffnet.

Genau 318 Stimmen zählte Jugendgemeinderätin Annika Fink, die zusammen mit ihrem Ratskollegen Kai Buschmann den letzten Wahldienst im Gymnasium schob. Wählen gingen die Schüler der 8., 9. und 10. Klasse, vereinzelt auch Schüler der 12. Als das Wahllokal schon geschlossen war, meldeten sich noch sechs Interessierte. Schüchtern standen die Siebtklässlerinnen in der Tür: "Dürfen wir noch wählen?" Sie durften, und die ersten fünf Mädchen verschwanden recht zielstrebig in der Wahlkabine, nur eines hatte Schwierigkeiten. "Ich kann mich einfach nicht entscheiden, wen ich wählen soll", gab sie zu. Also ging der Wahlschein wieder zurück, und die Teenagerin war um eine Erfahrung reicher. Aus der Realschule trafen Robert Eszterle vom Hauptamt und Wahlhelferin Katharina Hildenbeutel ein, auch sie Mitglied des Jugendgemeinderats. Um die 200 Schüler gaben hier ihre Stimme ab, vor allem Mittelstufen-Jahrgänge, berichtete sie.

Auch KGS-Direktor Matthias Nortmeyer stattete dem Wahllokal einen Besuch ab, allerdings durfte er nicht wählen, richtete sich das Angebot doch nur an Menschen unter 18 Jahren. Das Wählen sei ein idealer Einstieg in den Gemeinschaftskunde-Unterricht gewesen, sagte er. Ergebnisse bis auf die Kommastelle waren gestern noch nicht zu haben. Aber Trends. Buschmann rechnete schon mal mögliche Koalitionen aus: "Es gibt eine Mehrheit für Rot-Grün, für Schwarz-Gelb reicht es nicht."

Copyright (c) rnz-online

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung