Spielsachen für die Kleinen der Kurpfalz Grund- und Werkrealschule

Von Nadine Rettig

Schriesheim. Ein Tisch mit Bällen, Springseilen und Straßenkreide: Mehr brauchte es eigentlich nicht, um bei den Erst- und Zweitklässlern der Kurpfalz Grund- und Werkrealschule für leuchtende Augen zu sorgen. Bereits seit dem ersten Schultag warteten die Kinder sehnsüchtig auf ihre Kiste mit neuen Spielsachen. An diesem Tag hätten sie nämlich einen Zettel mit der Aufschrift "Gutschein für eine Pausenhof-Spielkiste" bekommen, erzählte Sabine Musseleck, ein Mitglied des Fördervereins der Schule. Gestern Vormittag wurde die lang ersehnten Kisten endlich abgeholt.

Der Förderverein hatte diese finanziert und übergab sie an die Kinder. Bereits vorher warfen die jungen Schüler neugierige Blicke auf den Tisch im Foyer. In jeder der Kisten waren ein Eimer mit Straßenkreide, fünf Spring- und zwei Gummiseile sowie drei Bälle.

Auch für die fünften und sechsten Klassen gab es eine gemeinsame Kiste, in der allerdings ein von den Klassen gewünschtes Tischtennisset und mehrere Jonglierbälle waren.

Jede der ersten und zweiten Klassen schickte Schüler, um den Gutschein gegen die Spielsachen zu tauschen. Manche der Klassen brachten ihre eigenen großen, bunten Kisten mit, um die neu gewonnen Schätze darin ins Klassenzimmer zu tragen. Keine leichte Angelegenheit war das. Doch umso stolzer waren sie, die neuen Spielsachen ihren Klassenkameraden zu zeigen.

Schon beim Anblick des mit Spielzeug übersäten Tisches im Foyer hatten alle Kinder gleich reagiert. Mit großen Augen schauten sie die Sachen an und konnten es kaum erwarten, in den Kisten zu wühlen und die neuen Spielsachen genau unter die Lupe zu nehmen. Vor den Kisten für die verschiedenen Klassen türmte sich ein weiterer Stapel aus Softbällen und Springseilen auf. Diese Sachen sollen im Container auf dem Pausenhof verstaut werden. Daran können sich alle Schüler bedienen, jede Klasse hat etwas davon. Bevor die Kinder ihre schweren Kisten durchaus unter Mühen wegtrugen, wurde ihnen von Lehrerin und Fördervereinsmitglied Daniela Amberg erklärt, von wem sie die Spielsachen eigentlich haben. Der Förderverein, dem auch Lehrer und Eltern ehemaliger Schüler angehören, griff zur Finanzierung auf seine Mitgliedsbeiträge zurück.

Die Aktion mit den Spielsachen gab es in diesem Jahr das erste Mal, doch Amberg kündigte schon die Wiederholung an: "Das werden wir ab jetzt so beibehalten". Eine gute Idee ist es auf jeden Fall, denn schon in der nächsten Pause spielten die Kinder mit den vielen Schätzen aus den Kisten.


Der Artikel erschien am 18.10.2013, um 06:00

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Nicht nur die kleinen Grundschüler freuten sich über das Spielzeug, gegen das sie ihre Gutscheine eintauschten. Der Förderverein hatte auch an die Fünft- und Sechstklässler der Werkrealschule gedacht. Foto: Dorn

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung