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02.12.2013
Von Nicoline Pilz
Weinheim/Schriesheim/Lorsch. Wenn das kein Anlass zum Feiern ist: Gemeinsam blicken die drei Städte Weinheim, Schriesheim und Lorsch im kommenden Jahr zurück auf "3250 Jahre Bergsträßer Geschichte". Grund genug, die Kräfte zu bündeln - denn "die Bergstraße ist schließlich mehr als nur die B 3", wie es Lorschs Bürgermeister Christian Schönung jetzt in Weinheim bei der Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr 2014, treffend ausdrückte.
Während Lorsch dann seine Gründung feiert, eine Geschichte, die vor 1250 Jahren in einer Benediktinerabtei auf einer Weschnitzinsel begann, erinnert Schriesheim an seine Ersterwähnung in einer Urkunde des Klosters Ellwangen. Das Dokument selbst ist erst nachträglich aufgesetzt worden; der Übertrag von privaten Besitztümern des reichen Herrn Suonhar ans Kloster Ellwangen geschah wohl nicht ganz freiwillig. Sein Versuch, die Sache rückgängig zu machen, soll mit Prügeln bestraft worden sein.
Da ging es in Weinheim gesitteter zu, denn hier regelten 1264 der Hemsbacher Schiedsspruch und der Hemsbacher Vergleich Streitigkeiten zwischen dem Erzbischof von Mainz und dem Wittelsbacher Pfalzgrafen Ludwig II. um die "neue Stadt daselbst", die neben der älteren "villa Winenheim" entstanden war. 1454 wurden die zwei Teile Weinheims dann zu einer Stadt vereinigt.
Die historischen Gründungsanlässe bieten jede Menge Potenzial für vielerlei Veranstaltungen, mit denen die drei Städte die Bergstraße zur "Destination" machen, wie Schönung formulierte. Weinheim wird so neben einem Mittelaltermarkt im Mai, historischem Theater, Weingenüssen im Schlosspark, wo im September auch die "Pfännle-Tour" des SWR Station nimmt, erstmals einen eigenen Jubiläumssekt "Weinheimer Rittersberg trocken" ausschenken. Kerwen und Straßenfeste sind in allen drei Städten eingebunden in die Jubiläen.
In Schriesheim startet das Jubiläumsjahr am 5. Januar mit einem Neujahrsempfang. Höhepunkte werden dort wohl der historische Festumzug zum Mathaisemarkt im März, ein Theaterstück zur "Geschichte Schriesheims" im Juli oder auch die Schriesheimer "Stadt(an)sichten" im November mit Halligalli im gesamten Stadtbereich sein.
Die Lorscher schöpfen aus ihrer reichen und einzigartigen Geschichte. Unter anderem gibt es im Rahmen des Stadtjubiläums eine neue Briefmarke und eine Goldmünze - sowie am 26. Januar die Uraufführung einer Lorscher Hymne, ein Geschenk des armenischen Partnerklosters. Ganz wichtig ist der 1. Juni 2014, denn da werden am Welterbetag die Kernzonen I und II des Weltkulturerbes Kloster Lorsch wiedereröffnet.
Höhepunkt und verbindendes Element der drei Jubiläen wird am 5. Oktober eine Kutschfahrt in historischen Gefährten sein. Die 25 Kilometer lange Tour startet dann in Schriesheim, endet in Lorsch - und führt natürlich auch über die B 3, die wirklich nicht alles ist, was die Bergstraße ausmacht, ohne die deren Verbindung aber deutlich problematischer wäre.
Weinheim, Schriesheim und Lorsch feiern ihre Städtejubiläen gemeinsam
Sie freuen sich schon jetzt auf die gemeinsame Stadtjubiläums-Kutschfahrt: (von links) Lorschs Bürgermeister Christian Schönung, Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Schriesheims Bürgermeister-Stellvertreter Heinz Kimmel. Foto: Peter DornVon Nicoline Pilz
Weinheim/Schriesheim/Lorsch. Wenn das kein Anlass zum Feiern ist: Gemeinsam blicken die drei Städte Weinheim, Schriesheim und Lorsch im kommenden Jahr zurück auf "3250 Jahre Bergsträßer Geschichte". Grund genug, die Kräfte zu bündeln - denn "die Bergstraße ist schließlich mehr als nur die B 3", wie es Lorschs Bürgermeister Christian Schönung jetzt in Weinheim bei der Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr 2014, treffend ausdrückte.
Während Lorsch dann seine Gründung feiert, eine Geschichte, die vor 1250 Jahren in einer Benediktinerabtei auf einer Weschnitzinsel begann, erinnert Schriesheim an seine Ersterwähnung in einer Urkunde des Klosters Ellwangen. Das Dokument selbst ist erst nachträglich aufgesetzt worden; der Übertrag von privaten Besitztümern des reichen Herrn Suonhar ans Kloster Ellwangen geschah wohl nicht ganz freiwillig. Sein Versuch, die Sache rückgängig zu machen, soll mit Prügeln bestraft worden sein.
Da ging es in Weinheim gesitteter zu, denn hier regelten 1264 der Hemsbacher Schiedsspruch und der Hemsbacher Vergleich Streitigkeiten zwischen dem Erzbischof von Mainz und dem Wittelsbacher Pfalzgrafen Ludwig II. um die "neue Stadt daselbst", die neben der älteren "villa Winenheim" entstanden war. 1454 wurden die zwei Teile Weinheims dann zu einer Stadt vereinigt.
Die historischen Gründungsanlässe bieten jede Menge Potenzial für vielerlei Veranstaltungen, mit denen die drei Städte die Bergstraße zur "Destination" machen, wie Schönung formulierte. Weinheim wird so neben einem Mittelaltermarkt im Mai, historischem Theater, Weingenüssen im Schlosspark, wo im September auch die "Pfännle-Tour" des SWR Station nimmt, erstmals einen eigenen Jubiläumssekt "Weinheimer Rittersberg trocken" ausschenken. Kerwen und Straßenfeste sind in allen drei Städten eingebunden in die Jubiläen.
In Schriesheim startet das Jubiläumsjahr am 5. Januar mit einem Neujahrsempfang. Höhepunkte werden dort wohl der historische Festumzug zum Mathaisemarkt im März, ein Theaterstück zur "Geschichte Schriesheims" im Juli oder auch die Schriesheimer "Stadt(an)sichten" im November mit Halligalli im gesamten Stadtbereich sein.
Die Lorscher schöpfen aus ihrer reichen und einzigartigen Geschichte. Unter anderem gibt es im Rahmen des Stadtjubiläums eine neue Briefmarke und eine Goldmünze - sowie am 26. Januar die Uraufführung einer Lorscher Hymne, ein Geschenk des armenischen Partnerklosters. Ganz wichtig ist der 1. Juni 2014, denn da werden am Welterbetag die Kernzonen I und II des Weltkulturerbes Kloster Lorsch wiedereröffnet.
Höhepunkt und verbindendes Element der drei Jubiläen wird am 5. Oktober eine Kutschfahrt in historischen Gefährten sein. Die 25 Kilometer lange Tour startet dann in Schriesheim, endet in Lorsch - und führt natürlich auch über die B 3, die wirklich nicht alles ist, was die Bergstraße ausmacht, ohne die deren Verbindung aber deutlich problematischer wäre.
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