Schriesheim im Bild 2023

14.12.2013

Das "Schriesheimer Weihnachtsdorf" eröffnet heute

Schriesheim. (sk) Handgeschnitzte Krippenfiguren, Pralinen und Eierlikör aus eigener Herstellung, Bienenwachskerzen und selbst genähte Decken: Das Sortiment des Schriesheimer Weihnachtsdorfs will sich abheben vom Einerlei anderer Märkte, eingedenk der Tatsache, dass sich schon wegen der räumlichen Begrenzung auf dem Platz vor dem Neuen Rathaus das Etikett "klein, aber fein" geradezu aufdrängt.

Für die Verwaltung sei der Markt vor der eigenen Haustür ein Gewinn, betont Bürgermeister Hansjörg Höfer: "Die Veranstalter machen alles in Eigenregie, wir müssen lediglich unterstützen." Ein wenig Hilfe müsse auch von Petrus kommen, doch da ist sich Höfer sicher: "Wenn es schön ist und nicht regnet, dann kommen die Leute von ganz allein."

Programm im "Weihnachtsdorf"

Freitag, 13. Dezember:
17 Uhr Eröffnung
17.30 Uhr Grußwort: Bürgermeister Hansjörg, Auftritt des Kindergartens "Römerstrolche"
18 Uhr Der Weihnachtsmann kommt

Samstag, 14. Dezember
14 Uhr Beginn
15 Uhr "Römerstrolche"
16.30 Uhr Der Weihnachtsmann kommt
17.30 Uhr Posaunenchor, Altbläser
18 Uhr "Mannheimer Elvis"

Sonntag, 15. Dezember
14 Uhr Beginn
14.30 Uhr Ensembles der Musikschule Schriesheim
18 Uhr Der Weihnachtsmann kommt

Samstag, 21. Dezember
14 Uhr Beginn
16.30 Uhr Der Weihnachtsmann kommt
17.30 Uhr "T-Band"

Sonntag, 22. Dezember
14 Uhr Beginn
15.30 Uhr Jagdhornbläser
15.45 Uhr Fanfarenzug Schriesheim
16 Uhr "Heidelberg District Pipes & Drums"
17.30 Uhr Der Weihnachtsmann kommt
18 Uhr Weihnachtssingen der Besucher mit dem Nikolaus
18.30 Uhr Verlosung

Der Weihnachtsmarkt endet jeweils um 21 Uhr. sk

Zumal der Markt sich noch durch etwas anderes auszeichnet: Veranstalter ist die Markus-Paul-Stiftung, der ein Teil der Erlöse zugute kommt. Ihr Leiter, Volker Paul, will zwar etwas kürzer treten und die Organisation auf mehrere Schultern verteilen, weiß aber auch: "Das Musikprogramm ist abhängig von der Stiftung. Die Leute verlangen für ihre Auftritte nichts, weil sie wissen, dass es für einen guten Zweck ist." Die Organisation, die den Namen von Pauls im Polizeidienst getöteten Sohn trägt, kümmert sich um Polizisten, die selbst Opfer wurden.

In den Standbetreibern Christine Morast, Michaela Drop, Sandra Röger, Markus Fath und Günther Lederle hat Paul Hilfe gefunden, freut sich, dass die Verkäufer in den letzten sechs Jahren zum Team zusammengewachsen sind. Jetzt wird der Markt größer, drei neue Stände mit Kunsthandwerk sind dabei: Es gibt ein "Schriesheimer Eck", Kunst aus Brasilien und Weihnachtsgestecke.

Acht Hütten, ein Wagen und sieben Zelte gruppieren sich jetzt auf dem Platz, alle von den Betreibern hübsch herausgeputzt und dekoriert. Mehr könne jetzt wirklich nicht mehr dazu kommen, bemerkt Paul: "Der Markt ist jetzt ganz voll." Dekoriert wird er mit vielen Tannen, die die Kinder des Kindergartens "Römerstrolche" schmücken. Mit an Bord sind auch wieder die TV-Handballabteilung und der Tennisclub, die für Spezialitäten wie die original Thüringer Bratwürste zuständig sind. Dazu kann man sich einen Glühwein schmecken lassen, der von Volker Paul selbst angesetzt wird. "Er hat 0,5 Volumenprozent mehr Alkohol als sonst", so Paul. Denn die Grundlage ist diesmal Dornfelder, abgeschmeckt mit reichlich weihnachtlichen Gewürzen (siehe Kasten).

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung