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27.12.2013

Es war eine "Weihnachtsfreude"

Es war eine "Weihnachtsfreude"

An den Vorbereitungen für den Gottesdienst waren neben der Theater-AG auch der Schulchor und eine Kulissen-AG beteiligt. Foto: Dorn

Von Nadine Rettig

Schriesheim. Drei Mal hallte der Klang einer Triangel am Freitagmorgen durch die katholische Kirche, ehe in den Gemäuern schließlich Ruhe einkehrte.

"Aller Guten Dinge sind drei", scherzte Pfarrerin Suse Best im Anschluss und hieß die Besucher des ökumenischen Jahresabschlussgottesdienstes der Strahlenberger Grundschule willkommen. Das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz mit Lehrern, Schülern und deren Angehörigen gefüllt. Viele der Eltern drängten sich bereits hinter den Bänken an der Wand, um einen guten Blick auf ihre Schützlinge zu haben. Zu sehen und zu hören gab es bei diesem Gottesdienst nämlich so einiges.

Die Theater-AG der Schule führte gemeinsam mit dem Chor das Theaterstück "Lukas Weihnachtsfreude" auf. Auch für den Kulissenbau waren die Schüler selbst zuständig gewesen. Mit viel Liebe zum Detail hatte die Kulissen-AG an dem Bühnenbild gearbeitet. Und die Mühe hatte sich definitiv gelohnt: Eine Küche, die Krippenszene und ein Weihnachtsmarkt zierten nun den Platz vor dem Altar.

Nach einem Gebet und dem gemeinsamen Lied "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit", konnten die Nachwuchsschauspieler ihr Talent unter Beweis stellen. In dem Stück geht es um Luka, einen Schüler der sich im ganzen Weihnachtsstress fragt, "ob es Weihnachtsfreude wirklich gibt." In der Nacht wird er von der "Weihnachtsfreude" besucht, die sich als Joy vorstellt. Mit ihrer Hilfe und dank eines magischen Adventskalenders erkennt Luka den Sinn von Weihnachten und stellt fest, dass es eigentlich "ein Fest des Friedens" ist. Aber auch Joy hat Probleme, denn da niemand mehr an die "Weihnachtsfreude" denkt ist sie ganz schön eingestaubt. Doch am Ende kann ihr Luka helfen, indem er sie mit einem einfachen Staubwedel gereinigt. Unter den stolzen Augen ihrer Eltern, Omas und Opas glänzten die Schüler während des gesamten Stückes mit großer Textsicherheit. Das Schauspiel wurde immer wieder mit passenden Liedern des Schulchores aufgelockert, und auch sie schafften es, ihre Mitschüler und Familien zu begeistern. Am Ende der Vorstellung ernteten alle tosenden Applaus.

Danach war der Gottesdienst schon fast zu Ende und nach einem Segen und zwei weiteren Liedern mussten die Schüler noch mal kurz in ihre Klassenzimmer zurückkehren, ehe für sie schließlich die lang ersehnten Weihnachtsferien begannen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung