Grüne: Schadenszettel ein großer Erfolg

Schriesheim. (ron) Seit zwei Jahren können die Schriesheimer mit Schadenszetteln unbürokratisch und schnell Schäden und Mängel vor der Haustür an die Stadt melden. "Ein großer Erfolg", findet Grünen-Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch, die Erfinderin der Aktion.

So ein bisschen kommunalpolitische Genugtuung schwang schon mit, als die Grünen-Stadträte Dr. Barbara Schenk-Zitsch und Christian Wolf gestern ihre Bilanz der zwei Jahre Schadensmeldungen zogen. Wolf hatte alte Gemeinderats-Protokolle herausgekramt, aus denen deutlich wurde, dass zumindest die CDU samt Bürgermeister Peter Riehl damals skeptisch war. "Aber mittlerweile haben alle eingesehen, dass es eine gute Sache ist", so Wolf. Nach der Auswertung von Stadträtin Schenk-Zitsch sind im Verlaufe der zwei Jahre und nach sieben Veröffentlichungen im örtlichen Mitteilungsblatt (das Formblatt liegt außerdem im Rathaus und der Altenbacher Verwaltungsstelle aus) 185 Meldungen eingegangen, die meisten Beschwerden beziehen sich auf Schäden an Straßen oder Gehwegen. "Die Menschen sind sehr dankbar, dass es so etwas gibt", hat die Grüne erfahren.

Und was bei der Grünen Liste eher selten vorkommt: ihre Schadenszettel-Bilanz verbanden sie mit einem deutlichen Lob an die Schriesheimer Stadtverwaltung, allen voran an Stadtbaumeister Volker Rehberger, der sich sehr sorgfältig um die schnelle Bearbeitung der Beschwerden kümmere. "In der Regel sind die Leute begeistert, wie schnell der Schaden behoben wird", sagt Barbara Schenk-Zitsch, die sich bei einigen der Schadensmelder sogar telefonisch gemeldet hat, um herauszufinden, ob sie zufrieden sind. Was die Stadtarbeiter nicht selbst beheben konnten, wurde an die Fachfirmen weitergeleitet. Keineswegs seien auch überzogene oder unverschämte Forderungen an die Stadt herangetragen worden, so die Grünen: "Die Menschen haben genau begriffen, worum es bei diesen Schadensmeldungen geht."

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung