Mit Luftballons Lesen lernen

Die Frederick-Woche in Schriesheim

Zum Abschluss der "Frederick-Woche" ließen die Schriesheimer Kinder gestern bunte Ballons in den Himmel steigen. Foto: Dorn

Schriesheim. (jf) Laute, fröhliche Kinderstimmen konnte man schon von Weitem vernehmen. In der Stadtbibliothek Schriesheim war gestern die Hölle los. 400 Kinder zwischen drei und sechs Jahren aller örtlichen Kindergarten wuselten zwischen den Bücherregalen umher. Die aufgeregten Kleinen hielten alle einen großen Luftballon in der Hand, an den sie ein kleines persönliches Briefchen binden sollten. Es war ein Riesenspektakel und ergab ein wunderschönes Bild, als die Kinder ihre bunten Luftballons schließlich fliegen ließen. Wie kleine schwebende Perlen stiegen sie in den leider etwas grauen und verregneten Himmel.

Die Stadtbibliothek Schriesheim, die regelmäßig Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche anbietet, organisierte dieses Ereignis im Rahmen der "Frederick-Woche" . Auch letzte Woche fand in der Grundschule Altenbach eine Autorenlesung von Katja Reider für Zweitklässler statt (wir haben berichtet). Der Luftballonwettbewerb sollte jetzt dazu dienen, die Bindung der Vorschulkinder an die Bibliothek schon möglichst früh zu stärken und somit auch das Interesse und die Freude am Lesen und Schreiben zu wecken.

Die "Frederick-Woche" wird vom Landesministerium für Wirtschaft, Forschung und Kunst gesponsert und gefördert. Der Name Frederick geht auf das Bilderbuch "Frederick" von Leo Lionni, erschienen im Middelhauve Verlag München, zurück, in dessen Mittelpunkt eine erzählfreudige Maus steht.

Die beiden lesefördernden Wochen neigen sich langsam dem Ende zu und die Spannung, welches Mädchen oder welcher Junge nun jetzt den Wettbewerb gewonnen hat, steigt. In den nächsten drei, vier Wochen wird sich herausstellen, welcher Ballon am weitesten vom Wind getragen wurde. Bibliotheksleiter Thomas Michael freute sich: "Ein Luftballon ist sogar schon bis hinter Berlin geflogen." Natürlich gibt es auch einen tollen Preis für den Gewinner. Was das aber sein wird, wird noch nicht verraten.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung