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08.09.2014

Straßenfest Schriesheim: Weinkönigin Lena hatte bei der Eröffnung das letzte Wort

Von traumhaftem Wetter verwöhnt startete Schriesheim am Samstag ins Straßenfest - Beim Rundgang gab's Jubiläumswein

Schriesheim. (sk) Wer hätte gedacht, dass das Kerwe-Straßenfest gleich zur Eröffnung mit Traumwetter verwöhnt würde? Noch am Morgen bereiteten nach einer durchwachsenen Woche Krisen-Wettervorhersagen wie Regen, Kälte und sogar Gewitter Kopfzerbrechen. Doch spätestens zur offiziellen Eröffnung am Samstagvormittag war klar: Alles würde gut werden.

"Can't Take My Eyes Off You" spielte dazu die "Strada Montana"-Big Band auf der Bühne am Stadtbrunnen. Möglich, dass die Musiker in diesem Fall ihre Augen tatsächlich nicht vom klaren, blauen Himmel abwenden konnten. Auch Bürgermeister Hansjörg Höfer, der im Gefolge des Fanfarenzugs zur offiziellen Eröffnung eintraf, wagte einen Blick nach oben. "Strahlender Sonnenschein", verkündete er zum Applaus der Menge, darunter die Ehrenbürger Peter Hartmann und Peter Riehl, Stadt- und Ortschaftsräte sowie die Abgeordneten Lothar Binding (SPD/MdB), Karl A. Lamers (CDU/MdB), Uli Sckerl (Grüne/MdL) und Georg Wacker (CDU/MdL). Aus der Partnerstadt Uzès waren Bürgermeister-Stellvertreter Gérard Bonneau und seine Ehefrau angereist. Er erinnerte an die Anfänge der Partnerschaft, die heuer ihr 30-jähriges Jubiläum feiert. Viel Applaus gab es für sein feuriges "Vive Schriesheim", ebenso für den Dank, den Höfer an Verkehrsvereins-Vorsitzenden Karl-Heinz Schulz für die Vorbereitung des Fests aussprach. Das letzte Wort hatte Weinkönigin Lena I. mit einem Ringelnatz-Zitat: "Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind die, aus denen man trinkt."

Ganz in diesem Sinne zogen Honoratioren und Ehrengäste los zum Rundgang durch die Straußwirtschaften. Die Runde begann in der "Taverne d'Uzès" des Partnerschaftsvereins, wo Vorsitzende Claudia Ebert mit französischem Sekt wartete. Dazu intonierte die "Stimme der Camargue", Régine Pascal, die provenzalische "Nationalhymne", "La coupe Santo", zu der die ebenfalls aus Südfrankreich angereiste Carole Douland eine Tracht aus dem Gebiet zwischen Nîmes und Marseille präsentierte. Weiter ging's zur "Schlemmerecke" des MGV "Lyra", wo kaum ein Durchkommen war, sodass die Gruppe weiterzog zum Weindorf. Hier lud Winzergenossenschafts-Geschäftsführer Harald Weiss ein zu einem Gläschen Jubiläumswein. Ergänzt wurde der Genuss durch eine Bratwurst im Brötchen und die Klänge der "Dilsberger Trachtenkapelle".

Stiller war es um die Mittagszeit noch im oberen Schulhof, wo der DJ erst ab den Abendstunden erwartet wurde. Trotzdem bekam man bereits um die Mittagszeit ein kühles Bier, jedenfalls diejenigen, die es bis hierher geschafft hatten: Eine gewisse "Schwundmenge" gehörte schon immer zu den kalkulierten Risiken beim Straßenfest-Rundgang.

Abermals kleiner wurde die Gruppe im Laufe des Nachmittags, als immer wieder Einzelne in Straußwirtschaften wie dem Kirchen-Café oder dem "Suppentreff" verweilten. Wie viele bis zur letzten Station übrig blieben, ist auch der RNZ nicht bekannt. Begleitet wurden jedenfalls alle bis zum Schluss vom wunderschönen Wetter.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung