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20.10.2014

Volksfeststimmung beim KSV

Verein feierte "Oktoberfest" und Siege seiner Ringer

Von Carsten Blaue

Schriesheim. Alles war angerichtet. Draußen stand der Bierwagen unter weiß-blauem Himmel, drinnen gab es Zünftiges wie Weißwürste und Leberknödel unter bayerischen Rauten. Der KSV hatte zum "Oktoberfest" eingeladen. Und zu Heimkämpfen seiner Mannschaften, die der Stimmung äußerst zuträglich waren. Zunächst gaben sich die Oberligisten von der Bergstraße gegen die KG RSL 2000 mit 19:14 keine Blöße, dann legten die Erstliga-Ringer gegen den SV Triberg mit 20:6 nach. Da schmeckte das Oktoberfestbier.

Die "Reserve" hatte es mit ihrem Tabellennachbarn zu tun. Sechs Einzelsiege schlugen am Ende gegen die Kampfgemeinschaft Sandhofen-Lampertheim zu Buche - und ein gefestigter fünfter Tabellenplatz. Sebastian Schmidt, Attila Tamas und Stefan Kehrer gingen als technisch überlegene Sieger von der Matte, Marc Hartmann schulterte Salih Caliskan. Nach sechs Kämpfen lag der KSV 18:4 vorne. Die Gastgeber konnten sich schon auf ihr Sieger-Weizen freuen. Daran änderten auch zwei Schultersiege und ein Punkterfolg für die KG nichts mehr. Matthias Schmidt setzte für den KSV den beherzten Schlusspunkt. Entsprechend zufrieden war KSV-Ringerchef Werner Wolf: "Ich hätte mit dieser guten Entwicklung in unserer ersten Oberligasaison nicht gerechnet."

Als dann auch noch seine Erstligaringer gewonnen hatten, fiel Wolf "ein Stein vom Herzen." Erst nachts um eins waren seine Athleten mit einer durchaus unglücklichen 8:15-Niederlage vom TuS Adelhausen heimgekehrt: "Da hätte es eine Überraschung geben können", so Wolf. Er sah aber die "aufsteigende Tendenz" der "Ersten", die sie gestern untermauerte: Sieben Einzelsiege, Superstimmung in der Halle.

Christoph Ewald legte mit Schultersieg gegen Lukas Springmann vor. Vilius Laurinaitis, der starke Mihai Mihut und der in nur 1:25 Minuten technisch überlegene Oldrik Wagner bauten die Führung aus. Andej Perpelita ließ dem WM-Dritten Mihail Sava nur einen Punkt. Alexandr Kazakevich holte zwei Zähler, Benjamin Hofmann gab sie gegen Vize-Weltmeister Aleksan Mikayelyan ab. Marcus Plodek drehte seinen Kampf unter dem Jubel der Fans: 2:0 gegen Stefan Cantir. Nach Sascha Büchners Niederlage brauchte Ionel Puscasu nur 54 Sekunden gegen Pascal Becker, um als technisch überlegener Sieger von der Matte zu gehen. Das Derby am nächsten Freitag, um 20.30 Uhr auf eigener Matte kann also kommen: "Mit der Einstellung von heute ist auch gegen Schifferstadt etwas möglich", so Wolf.

Prima Wetter, zünftige Geselligkeit, erfolgreiche Kämpfe: So machte das 'Oktoberfest' des KSV auch dem Vorsitzenden des Vereins, Klaus Grüber (Mitte), Spaß. Fotos: Dorn

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Volksfeststimmung beim KSV-2

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung